Rang 84 im Einzel, Rang 69 im Sprint. Stina Nilsson hat beim Biathlon-Weltcup im heimischen Östersund auf ganzer Linie enttäuscht - und erhält nun vom deutschen Nationaltrainer Johannes Lukas die Quittung für die schwachen Leistungen.
Olympiasiegerin aussortiert
Die ehemalige Langläuferin verliert ihren Platz im schwedischen Kader, wird am kommenden Wochenende durch das erst 20 Jahre alte Talent Sara Andersson ersetzt.
Nilsson wurde in der Saisonvorbereitung durch Erkältungen und Krankheiten zurückgeworfen und ist noch weit von ihrer Bestform entfernt. Am Schießstand offenbarte die 30-Jährige einmal mehr bekannte Schwäche und auch auf der Loipe lief die Schwedin bei beiden Rennen nur hinterher.
Deswegen häuften sich schon am Wochenende die kritischen Stimmen. „Es wird bald Zeit, sie zu ersetzen. Wenn die jüngeren Mädchen auch noch nachkommen, ist es wichtig, dass sie sich ausprobieren können“, kritisierte TV-Expertin Helena Ekholm während der Übertragung im schwedischen Fernsehen.
Für Nilsson ist es nicht das erste Mal, dass sie eine solche Nachricht verkraften muss. Auch im vergangenen Winter wurde sie wegen schlechter Leistung aus dem Weltcup-Kader gestrichen und musste dann im zweitklassigen IBU-Cup antreten.