Beim Sprintrennen in Lenzerheide landeten gleich vier deutsche Biathlon-Stars in den Top Sechs, angeführt von Benedikt Doll - der seinen fünften Weltcupsieg feierte. Ein historischer Erfolg für das DSV-Team, so gut war man 18 Jahre nicht mehr.
DSV-Trainer mit irrer Nackt-Wette
Diese Leistung hätte für Bundestrainer Uros Velepec böse enden können. Schließlich hatte der Slowene mit der deutschen Mannschaft gewettet, dass er im Falle eines deutschen Dreifacherfolges nackt zum eigenen Wachscontainer laufen würde.
Viel hat nicht gefehlt und Velepec hätte sein Versprechen einlösen müssen: Philipp Nawrath wurde Dritter und Philipp Horn Vierter. Johannes Kühn komplettierte mit einem starken sechsten Platz die furiose Mannschaftsleistung.
Bö rettet deutschen Biathlon-Trainer
Bedanken kann sich Velepec bei Johannes Thingnes Bö. Wäre der Norweger nicht noch auf Rang zwei ins Ziel gekommen, wäre der deutsche Bundestrainer ernsthaft in die Bredouille geraten und hätte sein Versprechen wohl einlösen müssen.
Nach dem Rennen bedankte sich der DSV-Coach im ZDF beim norwegischen Überflieger: „Ja, es war eine besondere Wette. Dank Johannes ist es nicht nötig“, atmete der Erfolgstrainer auf. Er hatte sein Team mit dem kuriosen Wetteinsatz zusätzlich motivieren wollen.
Im anstehenden Verfolger (ab 14.40 Uhr im SPORT1-LIVETICKER) stehen die Chancen auf einem deutschen Dreifachsieg nach jenem historischen Sprintergebnis gar nicht mal so schlecht. Womöglich gibt es da ja dann eine neue Wette.