Die lange Zwangspause ist beendet, die Loipe wartet: Franziska Preuß steht vor ihrer Rückkehr in den Biathlon-Weltcup. „Es passt alles. Ich bin ganz zufrieden, wie ich dieses Jahr durchgekommen bin“, sagte die 29-Jährige dem SID vor dem Auftakt am Samstag im schwedischen Östersund. Im Oktober sei sie ein wenig gesundheitlich angeschlagen gewesen: „Aber es ist wieder alles stabil.“
Lange Leidenszeit: Preuß wieder bereit
Im vergangenen Winter hatte Preuß bereits im Januar ihre Saison beenden müssen und damit auch die Heim-WM in Oberhof verpasst. "Es war auf alle Fälle eine sehr schwere Entscheidung. Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es das einzig Richtige war – sowohl für mich als Sportler, als auch als Mensch", sagte Preuß: "Der Körper war einfach am Ende."
Nach ihrer fast achtmonatigen Wettkampfpause meldete sich Preuß Anfang September bei den deutschen Meisterschaften in Ruhpolding zurück. Dort sicherte sie sich direkt den Titel. "Es war einfach wichtig fürs Selbstvertrauen. Es war schön, mal wieder ein positives Erlebnis mit Biathlon zu haben", sagte die Staffel-Weltmeisterin von 2015. Auch deshalb gilt Preuß in Östersund als Hoffnung des Deutschen Skiverbandes (DSV).
Denn bei den Frauen klafft nach dem Rücktritt von Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick eine große Lücke. Doch für Preuß stehen zunächst andere Dinge im Vordergrund. „Ich gehe es neutral an und will in die Routine reinkommen. Erstmal soll der Körper alles mitmachen“, so die Rückkehrerin.