Viel besser hätte der Start in den Biathlon-Winter für Superstar Johannes Thingnes Bö nicht laufen können. Der 30-Jährige hat sowohl das Sprintrennen als auch den Massenstart im norwegischen Sjusjøen. gewonnen. Doch kurz nach dem Rennstart gab es für den Norweger einen Schreckmoment.
“Hätte im Desaster enden können“
Nach den ersten Metern kam des Massenstarts kam es beinahe zu einem Unfall mit Teamkollege Endre Strømsheim. Mitten im Getümmel verlor er die Balance und stürzte. Zu dieser Zeit lief Bö hinter Strömsheim, ihm gelang es nur ganz knapp, dem Sturz auszuweichen.
Der norwegischer Trainer Anders Överby war nach dem Rennen sehr glücklich darüber, dass nicht auch noch Bö während dieses Unfalls gestürzt ist: „Das hätte in einem Desaster enden können“, meinte der Coach.
Biathlon-Superstar holt 17 Sekunden Rückstand auf
Zwar gelang es dem Biathlon-Superstar, seinem stürzenden Teamkollegen auszuweichen, dennoch fiel er an das Ende des Teilnehmerfeldes zurück. „Das hat mich am Start etwas zusätzliche Energie gekostet. Das war ein bisschen blöd, denn der Plan war, auf den ersten zwei, drei Runden etwas Kraft zu sparen, um am Ende mehr Körner zu haben. Den Plan musste ich schon direkt aufgeben“, erklärte der 30-Jährige.
Bø musste dementsprechend zunächst Zeit aufholen und kam mit 17 Sekunden Rückstand auf seinen Bruder Tarjei zum letzten Anschlag. Dort unterlief seinem Bruder ein Fehler mehr, Bö ging dadurch mit 3,5 Sekunden Vorsprung auf die letzte Runde.
TV-Expertin Tiril Eckhoff war beeindruckt von der Aufholjagd ihres ehemaligen Teamkollegen: „Von solchen Zwischenfällen kann man sich sehr leicht aus der Ruhe bringen lassen. Neun von zehn Athleten werden davon aus der Bahn geworfen, aber er ist der einzige, der seinen Fokus halten kann.“