Martin Uldal ist fraglos ein großes Talent im Biathlon-Zirkus. Im vergangenen Jahr holte der 22 Jahre alte Norweger bei den Junioren-Weltmeisterschaften gleich vier Mal Bronze, außerdem gewann er in seinem Premierenjahr im zweitklassigen IBU-Cup die Gesamtwertungen in der Verfolgung und im Massenstart.
Revolutioniert er den Biathlon-Sport?
Doch um den großen Sprung in den Weltcup zu schaffen, braucht Uldal eine deutliche Leistungssteigerung. Denn gerade im vor Talent und Kraft nur so strotzenden Team Norwegens um Serien-Sieger Johannes Thingnes Bö ist der Konkurrenzkampf exorbitant.
5 Schuss in 12 Sekunden! Neues Highspeed-Gewehr
Und so griff Uldal zu besonderen Mitteln: Der Athlet aus Kristiansand hat mit dem Unternehmen „Athletics 3D“ ein ganz besonderes und hochmodernes Gewehr entwickelt. Eines, das offenbar so schnell schießt, wie kein anderes.
Auf einem Instagram-Video präsentierte Uldal Anfang August eine eindrucksvolle Schießserie im Schnellfeuermodus. Keine zwölf Sekunden dauerte sein stehender Anschlag mit fünf Schüssen.
Damit stellte Uldal indirekt auch den alles dominierenden Bö deutlich in den Schatten. Der fünfmalige Olympiasieger und 17-malige Weltmeister hatte in der vergangenen Saison während eines Rennens eine Rekord-Einlage mit 15,9 Sekunden hingelegt.
Einige Biathlon-Profis reagierten auf die beeindruckende Einlage, bei der jedoch nicht ersichtlich ist, wie viele der fünf Scheiben Uldal erfolgreich traf.
DSV-Biathletin reagiert auf Video
Unter anderem der deutschen Athletin Vanessa Voigt gefiel das Video, in dem sich Uldal laut eigenem Kommentar für das „Blinkfestivalen“ in Form bringen wollte. Beim Sommer-Event treffen sich traditionell viele Stars der Szene, um sich auf Skirollern zu messen.
Für Uldal bleibt der A-Kader der Norweger weiter das große Ziel. In der vergangenen Saison debütierte er beim Weltcup in Oslo. Am Holmenkollen lief er im Sprint (Platz 20) und der Verfolgung (Platz 27) zweimal in die Punkte. Mit seinem neuen Gewehr geht Uldal nun noch schneller auf Punktejagd.