Die Vorbereitung der deutschen Biathleten auf die neue Saison läuft auf Hochtouren. Dabei hat der neue Bundestrainer Uros Velepec einen Bereich identifiziert, in dem die DSV-Skijäger besonders Luft nach oben haben.
Deutscher Biathlon-Bundestrainer offenbart Problem: "In diesem Bereich müssen alle besser werden"
Deutsche Schwachstelle im Biathlon
„Die Schießzeit wird immer wichtiger. Unsere Athleten brauchen zu lange, bis der erste Schuss abgegeben wird“, stellte der 56-jährige Slowene im Gespräch mit chiemgau24.de klar.
Aus diesem Grund fordert Velepec: „Die Schießzeit muss besser werden. In diesem Bereich müssen alle besser werden. Nur so können wir mit der starken Konkurrenz aus Norwegen oder Frankreich mithalten.“
Indes sieht der neue Chefcoach die Hierarchie in der Männer-Mannschaft klar verteilt. „Wir haben eine große Mannschaft. Zwei der sechs Startplätze für den Saisonstart sind vergeben. Benedikt Doll und Roman Rees sind unsere Teamleader. Dahinter ist alles offen“, erklärte Velepec.
Die Vorbereitung werde zeigen, „wer sich für den Weltcupauftakt empfiehlt“.
Deutsche Biathleten mit gezielter Vorbereitung auf Olympia 2026
Obwohl der Fokus der Biathleten auf der im November beginnenden Winter-Saison liegt, werfen bereits die Olympischen Winterspiele 2026 ihren Schatten voraus.
„Wir bauen schon jetzt gezielt Höhentrainingslager ein, um zu sehen, wie unsere Athleten in der Höhe agieren. Die Biathlon-Wettbewerbe bei Olympia 2026 finden in Antholz statt. Die Lage der Strecke ist entsprechend hoch, wir wollen bestens vorbereitet zu den Spielen reisen“, betonte Velepec.
Seit Mai ist der frühere Biathlet und Triathlet als erster ausländischer Bundestrainer im deutschen Herren-Biathlon tätig. Velepec war zu Beginn der Saison 2022/23 als Co-Trainer zum DSV gekommen und hat nun den zurückgetretenen Mark Kirchner ersetzt.
Wie Velepec ankündigte, wird der DSV bei der im August anstehenden Biathlon-Sommer-WM in Osrblie (Slowakei) hauptsächlich mit Athleten aus dem B-Kader antreten: „Wir haben sechs Startplätze, mindestens vier davon werden wir mit Athleten aus dem B-Kader besetzen. Wir behalten uns aber vor, zwei Athleten aus dem A-Kader zur WM zu schicken.“