Justine Braisaz-Bouchet hat die gesamte Biathlon-Saison 2022/23 verpasst - aus einem erfreulichen Grund.
Olympiasiegerin kehrt zurück
Weil zu Beginn des Jahres Tochter Côme das Licht der Welt erblickte, legte die Französin eine Schwangerschaftspause ein. Doch nun fiebert Braisaz-Bouchet dem kommenden Winter und ihrem Comeback entgegen, das inzwischen Form annimmt.
Denn die 26-Jährige steht im französischen Kader-Aufgebot für die kommende Saison. Cheftrainer Cyril Burdet machte aber bereits klar, dass man bei ihr nichts überstürzen wolle. Sobald sie in optimaler Verfassung ist, soll sie jedoch als siebte Läuferin ein fester Bestandteil des Aufgebots sein.
Vervollständigt wird das von Julia Simon angeführte Aufgebot von Sophie Chauveau, Chloé Chevalier, Caroline Colombo, Lou Jeanmonnot und Paula Botet
Erst Kind in die Krippe - dann zum Training
„Ich genieße die ersten Monate mit meiner Tochter, aber ich kann es kaum erwarten, die Gruppe und die Kolleginnen wieder zu treffen, damit es zu Konfrontationen und Wettkämpfen kommt“, hatte die 26-Jährige kürzlich in einem Interview mit Ski Chrono mitgeteilt und einen Einblick in ihren Tagesablauf als frisch gebackene Mutter gegeben.
Der Nachwuchs sei „morgens in der Krippe und ich hole sie um 13:30 Uhr ab“, erklärte Braisaz-Bouchet, die den Vormittag so nutzt, um für ihre Rückkehr in den Leistungssport zu trainieren.
Möglicherweise wolle Braisaz-Bouchet schon im August am Blinkfestivalen in Norwegen teilnehmen, einem der wichtigsten Sommerrennen im Biathlon.
Vor der Wettkampfpause gehörte Braisaz-Bouchet der absoluten Weltspitze an.
Braisaz-Bouchet hat Olympia im Blick
Neben der alles überstrahlenden Goldmedaille im Massenstart bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking feierte die Biathletin in der gleichen Saison zwei weitere Siege mit der französischen Staffel sowie zwei ihrer insgesamt vier Einzel-Erfolge.
Insbesondere die Olympischen Spiele 2026 habe Braisaz-Bouchet nun im Visier, wie sie kürzlich verraten hat.
Dort will sie erneut um Edelmetall kämpfen. „Ob ich sie realisieren kann, hängt natürlich auch von meinen Gegnerinnen ab. Ich werde auf jeden Fall alles in eine gute Vorbereitung setzen und will dabei auch in meiner neuen Rolle als Mutter schlau sein“, so Braisaz-Bouchet.