Als Sivert Guttorm Bakken im Winter 2021/22 seine erste volle Saison im Biathlon-Weltcup absolvierte, dauerte es nicht lange, bis ihm eine große Karriere prophezeit wurde.
Leidenszeit von Biathlon-Star hält an
Auf Anhieb feierte der Norweger drei Siege mit der Staffel und letztlich auch seinen ersten Einzel-Triumph im heimischen Oslo. Der Gewinn der Massenstartwertung krönte sein hervorragendes Jahr.
Doch der Höhenflug von Bakken sollte jäh ausgebremst werden.
Nur zwei Monate nach dem Ende der Saison musste der 24-Jährige das Training wegen Herzproblemen vollständig einstellen. Die Folgen einer Impfung gegen das Coronavirus sollen der Auslöser gewesen sein.
Trainer verrät: Bakken „kann nicht körperlich trainieren“
„Irgendetwas hat im Training nicht funktioniert, der Körper fühlte sich müde an“, sagte Bakken im Oktober dem norwegischen Sender TV2. „Dann wurde es immer schlimmer. Ich hatte körperliche Beschwerden und einen Druck in meiner Brust.“
Die bittere Konsequenz: Bakken musste auf die komplette Saison 2022/23 verzichten. Und anscheinend hat sich an der gesundheitlichen Situationen seither wenig gebessert. „Die Probleme sind immer noch die gleichen“, schilderte nun sein Schießtrainer Siegfried Mazet gegenüber dem Nordic Magazin.
Schwerer Weg zurück: Bakken glaubt an Comeback
So habe Bakken noch immer Herzprobleme und „kann nicht körperlich trainieren“, erklärte der Franzose und fügte hinzu: „Man merkt, dass er gerne angreifen will, aber wir sind an demselben Punkt wie damals, als wir herausfanden, was er hat.“
Anfangs habe der Biathlet keinen Sport treiben können, mehr als 30 Minuten Bewegung am Tag waren unmöglich.
Dennoch hat Bakken den Glauben an ein Comeback nicht verloren. Mazet sagte, dass der Norweger weiterhin das Schießtraining absolviert und für den großen Wunsch kämpft, eines Tages in den Weltcup zurückkehren zu können.