Im vergangenen Herbst hatte Biathlon-Olympiasiegerin Justine Braisaz-Bouchet überrascht, als sie ihr vorübergehendes Aus im Biathlon-Weltcup verkündete.
Biathlon-Star kündigt Rückkehr an
Doch die Pause hatte einen äußerst freudigen Grund: Anfang Februar brachte die Französin schließlich ihr erstes Kind zur Welt.
Mit einem Comeback plant Braisaz-Bouchet aber fest, wie sie nun verriet. „Keine einzige Sekunde“ zweifele sie daran, dass sie schon bald wieder in den Biathlon-Weltcup zurückkehren werde, stellte die 26-Jährige im Gespräch mit dem Nordic Magazine klar.
Auch nach der Ankunft ihrer Tochter Côme habe sie vor allem die Olympischen Spiele 2026 fest im Blick. „Und diese Ambitionen hege ich immer noch“, unterstrich Braisaz-Bouchet.
Braisaz-Bouchet trainiert während Schwangerschaft
Während ihrer Schwangerschaft habe sie das Training keinesfalls vernachlässigt.
„Was das Schießen angeht: Mit dem Liegendanschlag habe ich im vierten Monat aus offensichtlichen Gründen aufgehört“, erklärte die Biathletin. „Stehend habe ich aber während der gesamten Schwangerschaft geschossen. Selbst mit einem großen Bauch hatte ich keine Probleme.“
Mit ihrer ungewohnten Rolle als Zuschauerin im abgelaufenen Winter kam die Französin ebenfalls zurecht: „Ich war glücklich damit, mir die Rennen am Fernsehen anzuschauen. Es hat mir gutgetan, einen Blick von außen zu bekommen. Bisher hatte ich nur wenig Übersicht über das allgemeine Niveau. Ich kannte mein Biathlon und meine Ansichten, aber ich hatte nie die Möglichkeit, das große Ganze als Beobachterin zu sehen.“
Exakte Rückkehr zum Biathlon noch ungewiss
Wann genau sie wieder voll ins Biathlon-Training einsteigt, ist nach aktuellem Stand unklar. Fest stehe nur, dass sie auch Zeit mit ihrer Tochter verbinden will.
Zudem hat Braisaz-Bouchet keine Sorgen, dass sie nach ihrer Weltcup-Rückkehr nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten kann.
„Mein Plan ist klar und ich glaube an das, was ich aufgestellt habe“, stellte die Athletin klar, offenbarte jedoch zugleich: „Ich schätze, dass ich bei meinem ersten Rennen angespannt bin und viele Fragen haben werde.“
Am Ende wolle die Französin sowohl bei der WM als auch bei Olympia um Medaillen kämpfen: „Das sind meine Ziele. Ob ich sie realisieren kann, hängt natürlich auch von meinen Gegnerinnen ab. Ich werde auf jeden Fall alles in eine gute Vorbereitung setzen und will dabei auch in meiner neuen Rolle als Mutter schlau sein.“