Überflieger Johannes Thingnes Bö durchbricht seine eigenen Wahnsinns-Bestmarken!
Biathlon-Star vollbringt Unglaubliches!
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Am Donnerstag siegte die Biathlon-Urgewalt aus Norwegen trotz Schießfehler locker und leicht vor der Konkurrenz und gewann den Sprint zum Auftakt in Oslo.
Es war einmal mehr ein historischer Erfolg: Bö feierte den siebten Weltcup-Sieg im siebten Sprint-Rennen der Saison. Der fünfmalige Oberhof-Weltmeister ist der erste Biathlet, dem eine solche Dominanz gelang. Auch im WM-Sprint von Oberhof war er der Konkurrenz davongerast.
Unglaubliche Zahlen
Nach seiner Corona-Zwangspause feierte der 29-Jährige den neunten Triumph in Folge. In seinem 17. Saisonrennen war es für Bö der 14. Sieg. Mit den Staffelerfolgen stand er zum 17. Mal ganz oben in dieser Saison - auch das ist schon jetzt eine neue Bestmarke.
Aus deutscher Sicht gab es ebenfalls Grund zur Freude: Ex-Weltmeister Benedikt Doll hat im Sprint-Rennen von Oslo seine starke Form untermauert.
Zum Auftakt des Weltcup-Finals am Holmenkollen blieb der 32-Jährige am Schießstand fehlerfrei und sicherte sich über 10 km mit 28,9 Sekunden Rückstand auf Sieger Bö Rang drei. Für Doll, der in Östersund das Einzel gewonnen hatte, war es der dritte Podestplatz in dieser Saison.
„Ich habe mich echt gut gefühlt, hatte vor allem am Berg leichte Beine“, sagte Doll in der ARD: „Es macht echt Spaß, wenn man läuferisch noch etwas drauf setzen kann.“ Rang zwei ging an den Schweden Martin Ponsiluoma (0/+23,9), Johannes Kühn (0/+55,9) sicherte sich als Sechster sein bestes Saisonergebnis.
Doll zweitbester Läufer - aber meilenweit hinter Bö
Dass Doll hinter Bö die zweitbeste Laufzeit hinlegte, machte ihn „glücklich“ - mit einer kleinen Einschränkung: „48 Sekunden Rückstand sind viel.“
Philipp Nawrath (1/+1:05,9 Minuten) komplettierte mit Rang neun das starke deutsche Gesamtabschneiden. Roman Rees (+1:24,5) und David Zobel (+1:39,3) verbauten sich mit je einem Schießfehler die Chance auf eine Top-15-Platzierung.
Philipp Horn (0/+1:36,5) schaffte es ebenfalls in die Top 30. Saisondebütant Lukas Fratzscher (2/+1:39,4) landete knapp dahinter. Justus Strelow (+1:55,8) verpasste trotz einer fehlerfreien Schießleistung eine gute Platzierung.
Die Frauen um die scheidende Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick bestreiten mit dem Sprint am Freitag (15.20 Uhr) ihr erstes von drei abschließenden Saisonrennen. Für Doll und Co. geht es tags darauf (12.45 Uhr) mit der Verfolgung weiter.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)