Es ist irgendwie verhext für Sebastian Samuelsson.

Der Schwede steht bei der Biathlon-WM in Oberhof auf dem Kriegsfuß mit den gemischten Staffel. Zum Auftakt der Wettkämpfe war an seinem Gewehr eine Schraube locker, sodass die schwedische Mixed-Staffel die erhoffte Medaille verpasste.

Acht Tage später erlebt er nun wieder ein Fiasko - erneut als Schlussläufer, erneut mit einer Chance auf eine Medaille. Diesmal allerdings in der Single-Mixed-Staffel, in der nur ein Mann und eine Frau an den Start gehen.

„Ich fühle mich ein bisschen dumm“, erklärte er nach dem Rennen. Harte Worte, die seinen Fauxpas aber wohl treffend beschreiben.

Biathlon-WM: Samuelsson läuft im Single Mixed auf die falsche Matte

Nach einer soliden Leistung von ihm und Teamkollegin Hanna Öberg hat Samuelsson beim letzten Schießen noch eine Chance, eine Medaille zu gewinnen.

Auf Platz vier liegend fährt in den Schießstand, den das siegreiche Team aus Norwegen bereits verlassen hat, während Österreich und Italien noch um das Vermeiden einer Strafrunde kämpfen.

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Doch dann passiert das Unglaubliche. Statt auf die vierte Matte zu laufen, stellt sich der 25-Jährige auf die dritte - direkt neben Italien. „Man schaut nicht so genau hin, dann werde ich eingewiesen und merke, dass ich auf die falsche Matte gegangen bin. Das war ein bisschen ungeschickt“, schilderte er.

Er suchte dabei die Schuld auch beim Offiziellen, der anzeigt, auf welche Matte die Biathleten gehen soll. „Ich dachte, er hätte auf die dritte Spur gezeigt, denn wenn ich da reinfahre, geht es so schnell, dass ich keine Zeit zum Nachdenken habe“, meinte er.

Samuelsson hadert: „Schlechter Tag für mich“

Immerhin merkt der Staffel-Olympiasieger es früh genug, sodass er schnell auf die richtige Matte geht. Er verliert jedoch wichtige Sekunden, denn durch das Umsteigen steht er nicht sofort im gewohnten Anschlag und muss mehrfach umtreten, bis er sich wohlfühlt.

Dieser Fehler macht ihm auch mental zu schaffen. Von den ersten vier Schüssen verfehlen drei ihr Ziel. Er setzt kurz ab, schließt die Augen und versucht die Strafrunde zu vermeiden. Allerdings unterläuft ihm noch ein Fehlschuss, sodass er 150 Meter extra laufen muss - das Podest ist so trotz zweier Strafrunden seines italienischen Konkurrenten Tommaso Giacomel futsch.

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Schon sein Start verläuft nicht nach Maß. Direkt bei seinem ersten Anschlag braucht er alle drei Nachlader, um alle fünf Scheiben zu treffen. So fällt er von Position zwei auf sechs zurück.

„Ich bin heute nicht wirklich bei der Sache. Ein schlechter Tag für mich“, bilanzierte daher Samuelsson, der am Ende mit einem Rückstand von 1:16,4 Minuten auf Rang vier ins Ziel kommt.

Zeitplan und Sieger der Biathlon-WM in Oberhof

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