Aus, Schluss und vorbei!
Deutsche Gold-Biathletin hört auf!
Vanessa Hinz - dreimalige Staffel-Weltmeisterin an der Seite von Laura Dahlmeier - wird keine Biathlon-Rennen mehr bestreiten. Wie der Deutsche Ski-Verband am Samstag bekannt gab, beendet die 31-Jährige mit sofortiger Wirkung ihre Karriere.
Vanessa Hinz beendet Karriere mit 31
„Schon im Sommer, noch bevor es mit den Verletzungen losging, war für mich klar, dass ich in meine letzte Saison gehe“, begründete Hinz in einer offiziellen Mitteilung des DSV: „Mein Körper und mein Kopf haben mir gezeigt, dass mit 31 Jahren Schluss sein soll mit Leistungssport. Ich bin absolut bereit für den nächsten Lebensabschnitt.“ Sie beendete ihre Karriere „mit Glücksgefühlen darüber, dass ich in dieser Zeit so viele schöne Momente mit anderen tollen Sportlern erleben durfte“.
DSV-Sportdirektor Felix Bitterling würdigte Hinz als „erfahrene und erfolgreiche Athletin“ und als „Teamkollegin, die der Mannschaft sehr viel Stabilität gegeben hat. Vor allem in den Staffeln war Vanessa eine wichtige Stütze. Wir werden Vanessa als charakterstarke Athletin und als Mensch vermissen und wünschen ihr alles Gute für den Lebensabschnitt nach der sportlichen Karriere.“
Hinz war in dieser Saison nicht im Weltcup-Team zum Einsatz gekommen, lief stattdessen im zweitklassigen IBU-Cup und zuletzt bei der Europameisterschaft.
Dreimal Gold mit Laura Dahlmeier
Mehr als zehn Jahre war die in München geborene und in Schliersee aufgewachsene Bayerin Mitglied des Biathlonkaders des DSV. Bis 2012 war sie Langläuferin.
Hinz holte 2022 Olympia-Bronze mit der Damenstaffel (Vanessa Voigt, Franziska Preuß, Denise Herrmann) und gewann bei sechs Weltmeisterschaften insgesamt sieben Medaillen. Gold gab es 2015 in Kontiolahti (mit der ebenfalls jüngst zurückgetretenen Franziska Hildebrand, Preuß und Dahlmeier) und zweimal 2017 in Hochfilzen - sowohl mit den Frauen (mit Maren Hammerschmidt, Hildebrand, Dahlmeier) als auch im Mixed (mit Dahlmeier, Arnd Peiffer und Simon Schempp).
Ein Weltcup-Einzelsieg - 2018 in Kontiolahti - steht bei Hinz zu Buche, es war ihr bestes Jahr, als sie den Gesamtweltcup als Zehnte abschloss. Im vergangenen Winter lag sie auf Rang 26. (Laura Dahlmeier im SPORT1-Interview: Das macht sie heute, das erwartet sie von der Heim-WM)