Für diesen Werbedeal muss Vetle Sjaastad Christiansen teuer bezahlen.
Mobbing nach Nacktbildern
Der Norweger, der aktuell im Biathlon-Weltcup auf Rang drei liegt, ist eine Kooperation mit einer Firma für tragbare Infrarot-Saunen eingegangen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit muss der 30-Jährige auch immer wieder Bilder posten, auf denen er nur leicht bekleidet die Sauna in Anspruch nimmt.
Von dem Werbepartner und dessen Produkt ist Christiansen mehr als überzeugt. „Es ist eine sehr gute Erholung für mich, sowohl geistig als auch körperlich. Nach dem Training in einer 100 Grad heißen Sauna zu sitzen, ist wirklich schön“, sagte er im Gespräch mit der schwedischen Boulevardzeitung Expressen. (NEWS: Alles zum Biathlon)
Dennoch kosten ihn gerade die Bilder eine gehörige Portion an Überwindung. „Ich schlucke im Grunde alle Selbstachtung herunter, blockiere alle Emotionen und drücke auf Senden“, beschrieb er die Situation und fügte hinzu: „Dann vergisst du es gleich danach und tust so, als wäre es nicht passiert.“
Neuer Spitzname für Christiansen: „Mr. Sauna“
Zu seinem Leidwesen machen es ihm seine Teamkollegen um Superstar Johannes Thingnes Bö jedoch nicht so leicht, diese zu vergessen. „Ich werde von den anderen im Team wirklich gemobbt“, sagte der Staffel-Olympiasieger von Peking 2022, der teamintern mittlerweile den Spitznamen „Mr. Sauna“ verpasst bekommen hat.
Allerdings weiß der Mann aus Ringerike die Sache mit Humor zu nehmen. „Sie haben Recht damit“, gab er sich in der Angelegenheit geschlagen.
Zumindest auf der Loipe kann er sich auf das Sportliche konzentrieren. Da feierte er mit Sturla Holm Laegreid und den Bö-Brüdern Tarjei und Johannes Thingnes bei der Staffel in Ruhpoldingen den nächsten Sieg vor dem deutschen Team. Auch im Massenstart glänzte er mit Rang zwei hinter hinter Johannes Thingnes Bö. (SERVICE: Alle Rennen und Ergebnisse)