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Biathlon: Frustrierte Hildebrand auf Rang 15 - keine Chance mehr auf Olmypia

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Biathlon: Frustrierte Hildebrand auf Rang 15 - keine Chance mehr auf Olmypia

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Olympia-Frust: Hildebrand legt im TV nach

Trotz einer starken Leistung beim Weltcup in Antholz hat Franziska Hildebrand keine Olympia-Chance mehr. Entsprechend groß ist ihr Ärger.
Franziska Hildebrand fährt nicht zu den Olympischen Spielen
Franziska Hildebrand fährt nicht zu den Olympischen Spielen
© Imago
Trotz einer starken Leistung beim Weltcup in Antholz hat Franziska Hildebrand keine Olympia-Chance mehr. Entsprechend groß ist ihr Ärger.

Franziska Hildebrand gab alles, doch ihr großer Traum von Olympia war schon vor dem Weltcup in Antholz jäh geplatzt. Zwar unterstrich die 34-Jährige auch im Einzelrennen über 15 km am Freitag mit Platz 15 als beste deutsche Biathletin ihre aufsteigende Form, für die erhoffte Nominierung reichte es aber trotzdem nicht mehr. (DATEN: Der Kalender zum Biathlon-Weltcup)

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„Ich bin nicht glücklich, wie es gelaufen ist“, räumte Hildebrand in der ARD enttäuscht ein. Der Gedanke daran, dass ihr keine Möglichkeit mehr gegeben wurde, sich in Antholz für die Spiele in Peking (4. bis 20. Februar) zu empfehlen, habe sie auch während des Rennens beeinträchtigt.

Beim Stehendschießen, bei dem sie vier Fehler geschossen hatte, „habe ich heute zu viel Zeug im Kopf gehabt, gerade was die letzten drei Tage passiert ist. Da ist ein bisschen viel auf mich eingeprasselt. Das konnte ich nicht so wegschieben, wie ich es gerne gewollt hätte. Das ist mir im Rennen hoch gekommen“, sagte Hildebrand sichtlich angefressen.

Hildebrand setzt frustrierten Post ab

Schon vor dem Start hatte die ehemalige Staffel-Weltmeisterin ihrem Frust über die Nichtberücksichtigung für Peking freien Lauf gelassen.

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Sie habe „leider fälschlicherweise angenommen, dass die Rennen in Antholz auch zu einer möglichen Nominierung zählen. Umso größer ist die Enttäuschung nun, dass ich mich trotz ansteigender Form nicht für Peking qualifizieren konnte“, sagte Hildebrand. (DATEN: Der Gesamtstand im Biathlon-Weltcup)

Der Deutsche Skiverband (DSV) musste seine Nominierung nach dem Weltcup in Ruhpolding am vergangenen Wochenende vornehmen. Man habe versucht, das Einzelrennen von Antholz „noch mit reinzunehmen“, sagte Bernd Eisenbichler, Sportlicher Leiter des deutschen Biathlon-Teams, „das wurde vom DOSB leider nicht gewährt. Wir finden das sehr bedauerlich. Wir wollten das noch möglich machen.“

Peiffer: „Hildebrand hat eine wirklich gute Form“

Zumal Hildebrand auch laut ARD-Experte Arnd Peiffer „eine wirklich gute Form“ habe. Sie hatte sich zuletzt schon in Oberhof und Ruhpolding mit den Rängen 20 und 17 stabil gezeigt. In Antholz leistete sie sich beim Sieg der Französin Justine Braisaz-Bouchet zwar vier Schießfehler, doch mit der achtschnellsten Laufzeit im Bereich einer Dorothea Wierer oder Ingrid Landmark Tandrevold unterstrich Hildebrand ihre Ambitionen. Dies sei schon „seit Wochen zu sehen“, sagte sie, „dass meine Laufzeit immer besser wird“.

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Nutzte nichts mehr. Anna Weidel erhielt den Vorzug. Die 25-Jährige hatte durch einen neunten Platz gleich im ersten Rennen der Saison zwar die halbe Olympianorm erkämpft, befindet sich seit Wochen aber im Tief. Im Einzel von Antholz leistete sie sich zwar nur einen Schießfehler, läuferisch konnte sie aber überhaupt nicht mithalten und belegte nur Rang 26. Dennoch wurde Weidel neben den gesetzten Denise Herrmann, Franziska Preuß, Vanessa Voigt und Vanessa Hinz für Peking nominiert.

Preuß? „Wir denken Tag für Tag“

Bei Preuß, die sich nach Fußverletzung und Corona-Infektion im Aufbau befindet und in Antholz nicht am Start ist, wird es jedoch ein Wettlauf gegen die Zeit. „Wir denken Tag für Tag“, sagte Eisenbichler in Antholz. Er sei aber „ein positiver Mensch“. Und notfalls gebe es „auch noch spätere Flüge“ nach Peking. Geplanter Abflug des deutschen Teams ist am 31. Januar.

Im Einzel von Antholz fehlte auch Herrmann. Die 33-Jährige kommt wie Voigt nur am Sonntag im Massenstart zum Einsatz.

Am Samstag findet in Antholz der Massenstart der Männer über 15 km (12.50 Uhr) statt. Dann werden auch die Olympiateilnehmer Johannes Kühn nach überstandener Corona-Infektion und Roman Rees dabei sein. Die Männerstaffel über 4x7,5 km ist für Sonntag (12.15 Uhr) geplant. Bei den Frauen stehen noch die Staffel über 4x6 km am Samstag (15.00 Uhr) und der Massenstart über 12,5 km am Sonntag (15.15 Uhr) auf dem Programm.

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mit Sport-Informationsdienst (SID)