Dieser Post sorgt für ungläubiges Staunen und hinterlässt einige Fragen.
Olympia-Verwirrung um Biathletin
„Aus der Traum! Leider habe ich fälschlicherweise angenommen, dass die kommenden Rennen in Antholz auch zu einer möglichen Nominierung zählen“, schrieb Biathletin Franziska Hildebrand auf Instagram. (DATEN: Der Kalender zum Biathlon-Weltcup)
Der DSV hatte seine Starterinnen und Starter für die Biathlon-Wettbewerbe schon am Dienstag nominiert – noch vor dem letzten Weltcup-Wochenende in Antholz. (DATEN: Der Gesamtstand im Biathlon-Weltcup)
Weidel statt Hildebrand nominiert
Neben den sicher qualifizierten Denise Herrmann, Franziska Preuß, Vanessa Preuß und Vanessa Voigt hat sich der DSV für die 25-jährige Anna Weidel entschieden.
Womit sich eine Frage stellt: Warum bekam Weidel den Vorzug vor Hildebrand? Sie hatte zu Beginn der Saison zwar einen 9. und einen 16. Platz erreicht, womit sie die halbe Qualifikationsnorm in der Tasche hatte.
Danach aber konnte Weidel nicht mehr glänzen: In Annecy verpasste sie zweimal die Top 50, in Oberhof im Sprint stürzte sie und in Ruhpolding wurde sie nicht einmal nominiert.
Hildebrand mit aufsteigender Formkurve
Hildebrand hingegen kam zuletzt wieder etwas besser in Form und war in Ruhpolding sowohl im Sprint (17.) als auch in der Verfolgung (20.) beste Deutsche.
In Antholz hoffte sie, ihre Form weiter zu steigern und sich mindestens einmal in den Top 15 zu platzieren, was ebenfalls die halbe Olympia-Norm wäre. (NEWS: Alles zum Biathlon)
„Umso größer ist die Enttäuschung nun, dass ich mich trotz ansteigender Form nicht für Peking qualifizieren konnte“, schreibt sie auf Instagram weiter.
Eisenbichler vom DSV klärt auf
Sollte sie in Antholz tatsächlich noch das eine oder andere Top-Resultat erzielen, wäre das Missverständnis umso ärgerlicher.
Bernd Eisenbichler präzisierte Hildebrands Verwirrung am Rande des ersten Rennens in Antholz. „Wir haben das Rennen am Freitag (Einzel der Damen, Anm. d. Red.) noch mitnehmen wollen - das wurde uns vom DOSB nicht gewährt. Wir wollten einen Ausnahmeantrag stellen, aber der DOSB war da sehr klar, es war sehr bedauerlich, wir haben alles getan“, erklärte der Sportliche Leiter Biathlon vom DSV in der ARD.
Ex-Biathlet und TV-Experte Arnd Peiffer meinte: „Das Ziel ist, das bestmögliche Team mitzunehmen, da verstehe ich den DSV. Wenn Franzi morgen ein super Ergebnis erzielt, ist es umso bitterer.“