Denise Herrmann hat für die deutschen Biathleten bei der WM in Antholz den Bann gebrochen und die ersehnte erste Medaille geholt.
Herrmann holt erste WM-Medaille
In der Verfolgung über 10 km lief die Titelverteidigerin trotz dreier Schießfehler auf den zweiten Rang, im Kampf um Silber bezwang sie die norwegische Sprintsiegerin Marte Olsbu Röiseland. Gold gewann Lokalmatadorin Dorothea Wierer, die im Ziel 9,5 Sekunden vor Herrmann lag.
Es war ein nervenaufreibendes und extrem spannendes Rennen. Hätte Herrmann ihren letzten Schuss des Wettbewerbes getroffen, hätte sie Wierer sogar im Kamf um Gold noch niederringen können. Damit hätte die Deutsche ihren Titel von 2019 verteidigen können, trotzdem ist Silber eine großartige Leistung in einem spektakulären Wettkampf.
"Ich kenne meine Sprintqualitäten hintenraus und habe mir Marte ganz gut zurechtgelegt", sagte Herrmann im ZDF: "Ich war ziemlich aufgeregt, weil die Ausgangsposition doch sehr gut war." Herrmann war als Fünfte in die Loipe gegangen.
Hinz und Preuß in den Top 10
Vanessa Hinz auf Platz fünf und Franziska Preuß als Siebte rundeten das überzeugende Ergebnis der DSV-Skijäger ab.
Nach dem Jagdrennen der Männer (Biathlon-WM: Verfolgung der Männer, ab 15.15 Uhr im SPORT1-Liveticker), bei dem Arnd Peiffer und Philipp Horn auf den Positionen sieben und acht als beste Deutsche in die Loipe gehen, dürfen die Skijäger einen Tag durchatmen.
Der Kampf um Medaillen wird erst am Dienstag mit dem Einzel der Frauen (14.15 Uhr) fortgesetzt. Dort dürfen vier deutsche Athletinnen an den Start gehen.