Skeleton-Olympiasieger Christopher Grotheer muss bei der WM in Lake Placid um die erfolgreiche Titelverteidigung bangen. Der dreimalige Weltmeister im Einzel liegt nach zwei von vier Läufen im Olympia-Eiskanal von 1932 und 1980 auf dem vierten Platz und steht vor den entscheidenden Läufen am Freitag (ab 16.45 Uhr/sportschau.de) unter Zugzwang.
Skeleton-WM: Grotheer zur Halbzeit Vierter - Weston führt
Grotheer hat zur Halbzeit 1,03 Sekunden Rückstand auf den britischen Ex-Weltmeister Matt Weston (1:49,02 Minuten). Weltcup-Gesamtsieger Weston liegt vor seinem Landsmann Marcus Wyatt (+ 0,89) klar auf Goldkurs. Der Olympia-Zweite Axel Jungk (Oberbärenburg/+ 1,01) hat wie Grotheer Chancen auf eine Medaille. Felix Keisinger (Königssee) auf dem 13. Rang (+ 2,17) muss sich für eine Top-10-Platzierung steigern.
Die deutschen Frauen um Olympiasiegerin Hannah Neise erwischten einen enttäuschenden Start in den Einzelwettkampf. Neise, die vor einem Jahr auf ihrer Heimbahn in Winterberg zusammen mit Grotheer Mixed-Gold gewonnen und im Einzel auf den dritten Platz gefahren war, liegt auf dem 18. Platz 1,73 Sekunden hinter der führenden Niederländerin Kimberly Bos (1:50,87 Minuten). Beste Deutsche ist Susanne Kreher (Oberbärenburg/+ 0,73) als Elfte, Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland/+ 1,29) belegt nach zwei Läufen auf der anspruchsvollen Bahn am Mount Van Hoevenberg den 16. Rang.