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Biathlon wird in Frankreich zum Massenphänomen: "Nur die Spitze des Eisbergs"

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Biathlon-Boom in Frankreich

Die Skijägerinnen und -jäger locken inzwischen auch im Nachbarland ein Millionenpublikum vor die TV-Bildschirme - was sich auch sportlich langfristig auszahlt. Frankreich wird im Biathlon immer mehr zur Großmacht.
Lou Jeanmonnot mit der kleinen Kristallkugel in der Verfolgung
Lou Jeanmonnot mit der kleinen Kristallkugel in der Verfolgung
© IMAGO/Bildbyran
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Die Skijägerinnen und -jäger locken inzwischen auch im Nachbarland ein Millionenpublikum vor die TV-Bildschirme - was sich auch sportlich langfristig auszahlt. Frankreich wird im Biathlon immer mehr zur Großmacht.

In Deutschland lockt Biathlon seit Jahren Millionen Fans vor die Fernseher - inzwischen entwickelt sich der Sport auch im Nachbarland Frankreich zu einem Zuschauermagneten.

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Wie die französische TV-Heimat des Sports, die mit der gleichnamigen Zeitung verbundene Station L’Equipe vermeldet, lockten die Biathlon-Übertragungen im vergangenen Winter im Schnitt eine Million Zuschauer pro Rennen - eine Steigerung von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das denkwürdige Duell zwischen Lou Jeanmonnot und Siegerin Franziska Preuß am Wochenende am Holmenkollen in Oslo sorgte sogar für einen neuen Höhepunkt: 1,558 Millionen schalteten ein.

Zuschauer-Boom nährt die sportlichen Aussichten

Die Dimension ist noch nicht dieselbe wie in Deutschland - bei ARD und ZDF schalteten 2024/25 im Schnitt 3,18 Millionen ein, Biathlon ist und bleibt hierzulande die beliebteste Wintersportart.

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Trotzdem ist das wachsende Interesse in Frankreich, wo Wintersport im Fernsehen eher kein Massenphänomen ist, bemerkenswert. Die Erfolge von Martin Fourcade im vergangenen Jahrzehnt und die starken Leistungen seiner Erbinnen und Erben - Quentin Fillon Maillet, Emilien Jacquelin, Julia Simon, Justine Braisaz-Bouchet, Jeanmonnot - haben nach und nach eine größere Fanbasis geschaffen.

Der Zuschauerboom und der anhaltende sportliche Aufschwung - im Gesamtweltcup der Frauen platzierten sich fünf Französinnen unter den Top 8 - nähren sich gegenseitig.

„Sie zehren von den Erfolgen der letzten Jahre, die TV-Quoten sind top, alle Kinder wollen Biathlon betreiben“, betonte Olympiasieger und Eurosport-Experte Michael Rösch schon am Dienstag im SPORT1-Interview: „Teilweise starten dort über 500 Läuferinnen und Läufer bei regionalen Rennen, trotzdem liegen zwischen dem ersten und dem 50. Platz manchmal nur eineinhalb oder zwei Minuten. Was wir derzeit mit Océane Michelon, Jeanne Richard oder auch Paula Botet sehen, ist nur die Spitze des Eisbergs. Da können noch unheimlich viele Athletinnen nachkommen.“