Home>Wintersport>

Erinnerungen an Shiffrin! Gibt es eine neue Ski-Dominatorin?

Wintersport>

Erinnerungen an Shiffrin! Gibt es eine neue Ski-Dominatorin?

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Auf dem Weg zur Dominatorin

18 Jahre nach Janica Kostelic hat Kroatien wieder eine Weltcup-Siegerin. Zrinka Ljutic ist der neue Shootingstar des alpinen Skizirkus.
Zrinka Ljutic ist der neue Shotingstar im alpinen Skizirkus
Zrinka Ljutic ist der neue Shotingstar im alpinen Skizirkus
© IMAGO/GEPA pictures
18 Jahre nach Janica Kostelic hat Kroatien wieder eine Weltcup-Siegerin. Zrinka Ljutic ist der neue Shootingstar des alpinen Skizirkus.

Im März 2006 triumphierte mit Janica Kostelic letztmals eine Kroatin im alpinen Skirennsport. Fast 19 Jahre später erlebt das kroatische Ski-Team mitten im Winter einen zweiten Frühling. Der Grund für den kroatischen Höhenflug ist die 20-jährige Zrinka Ljutic.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nach ihrem Premierensieg am Semmering, inklusive Machtdemonstration mit 1,75 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte, bewies der Shootingstar im slowenischen Kranjksa Gora im zweiten Durchgang abermals Nervenstärke und ließ die zahlreich erschienen kroatischen Fans im Zielraum in Ekstase verfallen.

Nach den bisher schon starken Leistungen in diesem Winter könnte die Kroatin zur Slalom-Dominatorin in diesem Winter werden.

Durch das Fehlen der Ski-Dominatorin Mikaela Shiffrin und der Slalom-Spezialistin Petra Vlhová scheint das Feld frei für weitere Erfolge der 20-Jährigen. Auch bei der Ski-WM wird Ljutic zu den Favoritinnen zählen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Leistung erinnert an Kostelic und Shiffrin

Doch auch bei einem Comeback der beiden bisherigen Top-Athletinnen scheint Ljutic nicht chancenlos. Die überragende Leistung beim Slalom in Österreich, wo die Kroatin gleich in beiden Läufen die Bestzeit auf den Hang zauberte, erinnerte stark an die besten Zeiten ihrer Landsfrau Kostelic oder der Ski-Dominatorin Shiffrin.

Vergleichen möchte sich Ljutic aber mit keiner ihrer berühmten Vorgängerinnen. „Nein, ich bin einfach Zrinka“, merkte die 20-Jährige nach dem Triumph am Semmering an.

Für Ljutic war der Premierenerfolg ein ganz spezieller: Mit gerade einmal 16 Jahren startete das kroatische Supertalent in ihr erstes Weltcuprennen. Schauplatz damals: Semmering.

Dass sie auf den Tag genau vier Jahre später dort triumphierte, ist eine unglaubliche Geschichte. „Das ist schon besonders“, freute sich die Siegerin.

{ "placeholderType": "MREC" }

Doppelte Freude bei Ljutic

Mit dem Erfolg in Slowenien übernahm die Kroatin gleichzeitig auch die Führung im Slalom-Weltcup und im Gesamtweltcup. „Es ist unglaublich, ich bin so glücklich. Meine Oma ist da, es konnten fast alle kommen. Wenn ich dann noch gut Ski fahre, ist es ein Traum“, jubelte Ljutic.

Die 20-Jährige, die als bester Rookie der Weltcup-Saison 2023/24 ausgezeichnet wurde, träumt im Skizirkus von den ganz großen Erfolgen. „Ich will die Beste sein“, stellte Ljutic im Gespräch mit Olympics.com fest. Obwohl es noch „viel Luft nach oben“ gebe, möchte der Shootingstar spätestens „in ein paar Jahren konkurrenzfähig sein, um eine Kugel zu gewinnen.“

Um zu den Besten zu gehören, trainiert die gebürtige Zagreberin auch mit den absoluten Topstars der Szene. Den Sommer über verbrachte sie in Argentinien – zusammen mit Marco Odermatt und Federica Brignone.

„Ich bin auf einem guten Weg mit meiner Arbeitsweise, mit meinem Team und mit meinen Partnern. Ich spüre wirklich, dass es für mich in eine gute Richtung geht.“

Erfolgsformel? „Einfach darauf einlassen“

Doch was genau macht die kroatische Wintersportlerin so schnell? „Ich glaube, das ist einfach die Art und Weise, wie ich Ski fahre. Ich habe irgendwie diesen Stil, dass ich mich einfach darauf einlasse“, meint Ljutic, die mit vier Punkten Vorsprung auf Camille Rast nach Flachau (am 14.01. ab 17:45 Uhr im LIVETICKER) reist.

Ljutics wachsende Erfahrung, kombiniert mit ihrer Arbeit mit einem Mentaltrainer, hat ihre Herangehensweise verändert - schnell, aber auch klug Ski zu fahren. „Ich sehe jetzt, dass es nicht der effizienteste Weg ist, einfach aufs Ganze zu gehen und so hart wie möglich zu pushen.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Sollte Ljutic ihr derzeitiges Niveau halten können, ist sie längst keine Geheimfavoritin mehr bei der kommenden Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach.