Domen Prevc hat beim Skisprung-Weltcup in Titisee-Neustadt für eine Schrecksekunde gesorgt. Der 25-Jährige beendete seinen Sprung nach 129,5 Metern. Doch kurz nach der Landung verkanteten ihm die Ski und er krachte mit dem Gesicht ungebremst in den Schnee.
Schlimmer Sturz von Skisprung-Star
„Uhhhh, der ist böse. Ein super blöder Sturz, der richtig schmerzt“, durchfuhr ZDF-Experte Severin Freund ein Schauer: „Bei dem kompakten Schnee ist es auch richtig hart dann.“
Dabei hat Prevc eigentlich beste Erinnerung an die Schanze. Vor acht Jahren stellte er dort mit 148 Metern einen Schanzenrekord auf. Niemand kam bisher an diese Weite heran.
Prevc stürzt nach der Landung
Kurz nach dem heftigen Aufprall, der auch für abrupte Ruhe im Publikum sorgte, gab es erste Entwarnung.
Prevc stand selbstständig auf und ging gemeinsam mit zwei Helfern direkt in den Container der Ärzte. Dabei sahen die TV-Zuschauer Blut im Gesicht des jüngeren Bruders von Peter Prevc.
„Er stand da und hat alles selbst bewegen können. Es wird sehr schmerzhaft sein, aber wir drücken die Daumen, damit es nur eine erste Benommenheit war“, erklärte Freund während der Wiederholung.
Der ehemalige Weltklasse-Athlet hatte auch eine Erklärung für den Fehler, der zum Sturz führte. „Die Sprünge passen bei ihm nicht so richtig. Dann will man jeden Meter unten rauszögern. Wenn du zu lange in der Flugposition bleibst, kann so etwas schneller passieren“, so Freund.
Im Laufe des zweiten Durchgangs meldete das ZDF, dass bei Prevc offenbar eine Handverletzung vorliege. Eine genaue Diagnose dürfte aber erst stehen, wenn genauere medizinische Untersuchungen stattgefunden haben. Ob der 25-Jährige beim morgigen Einzelspringen antreten kann, ist damit noch offen.