Vor dem Auftakt in die neue Weltcup-Saison reißen die Schlagzeilen im alpinen Ski-Zirkus nicht ab. Neben dem Sensations-Comeback von Marcel Hirscher und den Gerüchten um eine Rückkehr von US-Superstar Lindsey Vonn lässt nun der nächste Top-Star der Szene aufhorchen.

Wie der Norweger Henrik Kristoffersen bei „Sport & Talk aus dem Hangar-7″ auf ServusTV erklärte, könne sich der 30-Jährige durchaus vorstellen, in Zukunft für Österreich an den Start zu gehen. „Wenn ich einen Doppelpass bekomme, dann sage ich bitte, gerne!“, sagte der Slalom-Weltmeister von 2023.

Kristoffersen gehört zu den größten Stars im alpinen Weltcup, neben dem WM-Titel 2023 gewann der Technik-Spezialist bereits 2019 den WM-Titel im Riesenslalom, bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi holte er Bronze im Slalom. In der vergangenen Saison hatte der Norweger mit vielen Rückschlägen zu kämpfen. In 20 Weltcup-Rennen fuhr er nur drei Mal auf das Podium, ein Sieg blieb ihm verwehrt.

Kristoffersen lebt in Salzburg

Warum der Norweger sich durchaus vorstellen kann, für Österreich an den Start zu gehen, begründete er mit seiner engen Verbundenheit zur Alpenrepublik. Er lebt gemeinsam mit seiner Verlobten Tonje Barkenes und seinem 15 Monate alten Sohn Emil in Salzburg. Kristoffersen fühlt sich in Österreich, wo er mittlerweile seit neun Jahren lebt, längst heimisch. Dazu passend ist er gerade auf der Suche nach einem neuen Haus etwas außerhalb der Stadt Salzburg.

Allerdings weiß der norwegische Ski-Star auch, dass er mit 30 Jahren nicht mehr der Jüngste ist und seine Karriere vielleicht nicht mehr so lange andauern wird. „Ich weiß nicht, wie lange ich noch weiterfahre, drei vier Jahre vielleicht“, so Kristoffersen. „Wenn ich die Möglichkeit zum Nationen-Wechsel fünf, sechs, sieben Jahre früher gehabt hätte, dann würde es jetzt ein bisschen anders ausschauen.“

Der Weltcup der alpinen Ski-Rennläufer startet am 27. Oktober mit einem Riesenslalom im österreichischen Sölden in die neue Saison.