Mit fünf Top-8 in Serie hat Biathlon-Shootingstar Anna Gandler zum Abschluss der Vorsaison für mächtig Furore gesorgt. Im am 30. November beginnenden Weltcup-Winter möchte sich die 23 Jahre alte Österreicherin endgültig im Spitzenfeld etablieren.
Biathlon-Juwel verzückt Insta-Fans
Für Gandler geht es jedoch nicht nur darum, schnelle Laufzeiten in den Schnee zu zaubern und alle Schüsse ins Schwarze zu setzen, sondern auch weitere Fans zu gewinnen.
Biathlon-Talent als Social-Media-Phänomen
Dafür legt sich das Biathlon-Talent auf Social Media kräftig ins Zeug. „Für mich gibt es den Sport und die Social-Media-Seiten, die ich betreibe. Da habe ich genauso meine Ziele wie im Sport“, verriet Gandler bei einem Medientermin in Salzburg.
Die Österreicherin betreibt ihre Profile professionell und darf sich auf Instagram über mehr als 69.000 Follower freuen. Damit hat sie bereits 24.000 „Fans“ mehr als die beste deutsche Skijägerin im vergangenen Winter im Gesamt-Klassement, Vanessa Voigt. Gandler hat bereits die 100.000er-Marke im Visier, womit sie mit Franziska Preuß geleichziehen würde.
Um die Schallmauer zu knacken, versucht die junge Biathlon-Hoffnung ihre Fans mit Einblicken aus Training und Urlaub sowie mit witzigen Clips zu unterhalten. Zuletzt postete Gandler Fotos aus ihrem Malaga-Urlaub, bei dem sie nochmal Energie für die kommenden Aufgaben im Weltcup-Winter sammeln wollte. Außerdem war die Athletin mit Roll-Ski auf einem großen Laufband zu sehen, wo sie völlig an die Grenzen geht und sich erschöpft auf die Knie fallen lässt. In einem anderen Post, stellte sie die Kleidung der österreichischen Skijägerinnen in einer Art Modeshow vor.
Gandler findet den Spagat mit Sport und Instagram spannend
Während es für andere Sportler eher eine Art „Pflicht“ ist, ihre Fans via Social Media Einblicke zu gewähren, ist es für Gandler ein schöner Teil des Sportler-Daseins. „Ich mache das gern“, verdeutlichte sie. „Instagram und Social Media ist die neue Werbung“, sieht sie Potenzial für die Selbstvermarktung.
In den kommenden Wochen und Monaten wird aber dennoch der Sport im Vordergrund stehen. Vor dem Start im finnischen Kontiolathi plagen die Athletin noch ein paar Sorgen. Die letzten Wochen seien „leider gar nicht nach Wunsch verlaufen“, da sie ein „schlechtes Immunsystem“ habe und „gefühlt jeden Monat krank“ gewesen sei.
Dennoch hofft Gandler auf einen gelungenen Auftakt in die neue Saison. „Ich möchte gleich einmal mit einem Top-Ten-Ergebnis starten“, zeigte sie sich zielstrebig. Später soll es für die Österreicherin um Podiumsplätze gehen. Der Sprung aufs Treppchen blieb Gandler bislang noch verwehrt.