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Deutscher Biathlon-Star deutet Karriere-Ende an!

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Deutscher Biathlon-Star deutet Karriere-Ende an!

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Biathlon-Star spricht über Karriere-Ende

Johannes Kühn gehört zu den besten deutschen Biathleten. Im Interview deutet der 32-Jährige nun ein mögliches Karriere-Ende an und spricht von seinem nächsten großen Ziel.
Johannes Kühn freut sich auf die anstehende Biathlon-Saison
Johannes Kühn freut sich auf die anstehende Biathlon-Saison
© IMAGO/CEPix
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Johannes Kühn gehört zu den besten deutschen Biathleten. Im Interview deutet der 32-Jährige nun ein mögliches Karriere-Ende an und spricht von seinem nächsten großen Ziel.

Auf Johannes Kühn kommen in der anstehenden Biathlon-Saison eine paar ganz besondere Aufgaben zu. Der 32-Jährige ist nach dem Rücktritt von Benedikt Doll nicht nur der dienstälteste DSV-Athlet. Als bester deutscher Skijäger im vergangenen Weltcup sind die Erwartungen an Kühn auch dementsprechend hoch.

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So gilt es, im deutschen Team den Abschied von Doll bestmöglich zu kompensieren. „Es ist nicht unser Ansatz, Benni eins zu eins zu ersetzen. Wir lösen das im Kollektiv. Unser Team besteht aus vielen erfahrenen Athleten, die in einem ähnlichen Alter sind. Da hat jeder seine Meinung und bringt diese auch ein. Das gilt natürlich auch für mich. Ich übernehme gerne Verantwortung und versuche immer, das Bestmögliche für das Team herauszuholen“, beschreibt der Biathlet im Interview mit chiemgau24.de die neue Hierarchie im deutschen Männer-Team.

Kühn: Erst Olympische Spiele und dann Karriere-Ende?

Kühn zählt zu den erfahrensten deutschen Biathleten, seit mittlerweile zwölf Jahren ist er im Weltcup unterwegs. Neben zwei Teilnahmen an Olympischen Spielen 2018 und 2022 konnte der 32-Jährige im Dezember 2021 auch seinen ersten und einzigen Sieg im Weltcup feiern.

So hat Kühn nicht nur die kommende Weltcup-Saison, die am 30. November in Kontiolahti beginnt, im Visier. Sein großes Ziel sind die Olympischen Spiele 2026 in Turin. „Ich war bei zwei Spielen dabei, olympisches Flair ist in Pyeongchang und Peking aber nur bedingt aufgekommen. Daher hat Olympia im Alpenraum einen großen Reiz für mich. Wenn ich gesund bleibe und mich intern qualifiziere, will ich das noch erleben. Danach geht es höchstens noch eine Saison weiter, das werde ich aber dann entscheiden“, richtet Kühn bereits den Blick auf ein mögliches Karriere-Ende.

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Biathlon-Star: Mit neuem Ausrüster in die Saison

Kühn bereitet sich derzeit intensiv auf die Biathlon-Saison vor. Bislang lief alles reibungslos und ohne längere Krankheits- oder Verletzungspausen. „Ich war weder über einen längeren Zeitraum krank, noch war ich verletzt“, verriet er. Zudem geht der Biathlet erstmals seit vielen Jahren mit einem neuen Ausrüster an den Start. Nach dem sein Vertrag mit Fischer zum Ende der letzten Saison ausgelaufen war, wollte Kühn etwas Neues ausprobieren.

„Madshus hat ein neues Bindungssystem im Bereich der Skating-Technik auf den Markt gebracht und unser Techniker-Team hat sehr positiv über das neue System gesprochen. Auch das Feedback meiner Teamkollegen Roman Rees und Benedikt Doll, die ebenfalls auf Madsus laufen bzw. gelaufen sind, war sehr gut. In Summe hat mich das überzeugt und ich habe mich für Madshus entschieden.“

Kühn sieht Regeländerung kritisch

Der DSV-Sportler engagiert sich zusätzlich im Athletenkomitee. Auch die in den vergangenen Tagen beschlossene umstrittene Regeländerung verhandelte der 32-Jährige mit, steht der geplanten Änderung der Startgruppen aber wie viele seiner Konkurrenten kritisch gegenüber. „Wir sind in Gesprächen mit der IBU und hoffen, einen für beide Seiten akzeptablen Kompromiss zu finden“, erklärte Kühn.

Der Passauer sieht besonders die Chancengleichheit gefährdet. „Natürlich gibt es Rennen, bei denen die Bedingungen für alle gleich sind. Aber das ist eben nicht regelmäßig der Fall. Damit würde die Änderung einen unmittelbaren Einfluss auf unseren Sport haben. Viel bedenklicher finde ich, dass nicht überall ideale Bedingungen herrschen, um sich einzulaufen. Es gibt Orte, wo keine ausreichenden Warmlaufrunden vorhanden sind. Das ist ein klarer Nachteil für die Athleten, die in den höheren Gruppen starten müssen.“

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Die neue Regelung wird zunächst an den vier Weltcupwochen im November und Dezember getestet. Nach anschließender Auswertung der Ergebnisse soll über eine Fortsetzung entschieden werden.