Der Auftakt in Sölden hat bei Ski-Star Ragnhild Mowinckel viele Tränen, Wut und viele offene Fragen hinterlassen. Auch bei Sportartikelhersteller Head, dem norwegischen Team und ihren Konkurrentinnen begann ein großes Rätselraten, weshalb der Fluor-Grenzwert im Wachs, das zur Präparation der Skier verwendet wird, bei der Kontrolle überschritten wurde.
Ursache für Ski-Drama gefunden
Nach sechs Tagen lieferten der Ski-Weltverband FIS und Head nun endlich die Antwort für Mowinckels Disqualifikation. „Ursache für die erhöhten Werte ist ein mit Fluor kontaminiertes Arbeitsgerät, das bei der Ski-Präparation verwendet worden ist“, ließ Ausrüster Head in einer Mitteilung wissen.
Klar ist demnach auch, dass das Wachs selbst unproblematisch ist. „Das verwendete Wachs wurde von der FIS geprüft. Die FIS hat bestätigt, dass dieses Wachs kein Fluor enthalten hat“, erklärte Rennsportleiter Rainer Salzgeber weiter.
Ski-Ausrüster Head möchte wichtige Lehren ziehen
Aufgrund des neuen Verbots von fluorhaltigem Wachs kam der Fall Mowinckel wenig überraschend. Alle Beteiligten machen sich noch mit dem neuen Regelwerk vertraut, da waren Startschwierigkeiten vorprogrammiert. Dennoch kann Head dem Auftaktschock auch etwas Positives abgewinnen.
„Wir sind sehr froh, dass wir gemeinsam die Ursache für die Überschreitung der Fluor-Grenzwerte gefunden haben und damit einen wichtigen Anhaltspunkt haben, worauf wir künftig bei der Präparation der Skier achten müssen“, zitiert die Zeitung Blick Salzgeber weiter. Er betonte in diesem Zuge ebenso, dass Mowinckel selbst keine Schuld treffe.