Zurzeit bereiten sich die Ski-Stars auf den europäischen Gletschern auf die neue Weltcup-Saison vor. Im Rahmen der Vorbereitung kam es Anfang der Woche zu einem Fehler in der Absprache.
Zoff der Ski-Großmächte
Die Österreicher rund um Trainer Sepp Brunner wollten am vergangenen Sonntag nach Zermatt reisen, um dort zu trainieren. Doch dann bekamen sie überraschend eine Absage.
Auslöser war laut der österreichischen Krone-Zeitung ein Telefonat zwischen ÖSV-Rennsportleiter Marko Pfeifer und dem Schweizer Chefcoach Tom Stauffer, bei dem Pfeifer eher zufällig von dem geplanten Training in der Schweiz berichtete.
Zwar gab es eine schriftliche Bestätigung von den ortsansässigen Bergbahnen, dennoch war Stauffer überrascht über das Vorhaben der Österreicher.
„Nicht die feine Art!“ ÖSV ledert gegen die Schweiz
Eine halbe Stunde nach dem Telefonat wurde das geplante Training plötzlich gecancelt. Die Absage erreichte den ÖSV per E-Mail. „Das war nicht die feine Art der Schweizer“ sagte Pfeifer.
Der Verdacht: Swiss-Ski hätte direkten Einfluss auf die Verantwortlichen genommen, um zu verhindern, dass die Österreicher in der Schweiz trainieren.
Diesen Vorwurf wies der Schweizer Verband aber von sich. Laut ihrer Ausführung hat eine Frau diesen Antrag stattgeben, ohne zu wissen, dass die Pisten wegen Vorbereitungsmaßnahmen Anfang November geschlossen seien.
Als Kompromiss durfte das ÖSV-Team dann aber doch am Fuße des Matterhorn trainieren, die Arbeiten wurden entsprechend verschoben. Am 11. und 12. November starteten die Speed-Spezialisten am Matterhorn auf der „Gran Becca“-Piste ihre Saison, die Frauen folgen eine Woche später.