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Ski Alpin: Österreich-Ass reagiert aus Ausbootung - sie fühlt sich unfair behandelt

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Ski Alpin: Österreich-Ass reagiert aus Ausbootung - sie fühlt sich unfair behandelt

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Österreich-Ass kritisiert Ausbootung

Marie-Therese Sporer wird vom Österreichischen Skiverband nicht in den Kader für die kommende Saison aufgenommen. Die 26-Jährige übt nun scharfe Kritik.
Die Skirennfahrer Marie-Michèle Gagnon und Travis Ganong beenden zusammen ihre Karriere. Seit 15 Jahren sind die beiden ein Paar, was sie jetzt auf eine kuriose Idee bei der letzten Abfahrt brachte.
SPORT1
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von SPORT1
Marie-Therese Sporer wird vom Österreichischen Skiverband nicht in den Kader für die kommende Saison aufgenommen. Die 26-Jährige übt nun scharfe Kritik.

Diese Worte haben es in sich!

Erst vor wenigen Tagen hatte der Österreichische Skiverband den Kader für die kommende Saison veröffentlicht. Der Name Marie-Therese Sporer war nicht darunter.

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Die 26-Jährige - Anfang 2022 durch einen Schulterbruch zurückgeworfen - landete im vergangenen Winter nur 15 Punkten auf Platz 102 im Gesamtweltcup. Dennoch sieht sie sich von ihrem Heimatverband nicht fair behandelt: „Ich habe mich nie wirklich gesehen oder verstanden gefühlt“, schreibt sie in einem langen Instagram-Post unter anderem.

Sporer hatte schon einmal ihre Karriere beendet

Sporer gab in ihrem Beitrag zu, dass ihre Leistungen in der zurückliegenden Saison nicht ihrem Können entsprochen haben. Aber: „An welchen Schrauben es zu drehen gilt, habe ich analysiert. Schon während der Saison gewusst, was ich ändern möchte und muss“, verlautbarte die Technik-Spezialistin.

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Demnach habe es ihr in der zurückliegenden Saison vor allem an Mut und dem nötigen Vertrauen in ihren Körper gefehlt. Nach ihrer Verletzungspause hatte sie sich mit dem Ziel der WM-Teilnahme 2023 zurück gekämpft - aber mental gehadert: „Ich war oft müde und ausgelaugt. Wollte oft nicht mehr weiter machen. Den Schmerz nicht mehr spüren.“

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Sporer hat nicht das erste Mal damit zu kämpfen, nach einer schwerer Verletzung auch psychisch wieder zu sich zu finden: Im März 2020 hatte sie aufgrund einer Erschöpfungsdepression nach einer Kreuzband- und Schienbeinverletzung zwischenzeitlich ihre Karriere beendet, sich dann aber doch zum Comeback entschlossen.

Kritik an Österreichs Trainern und Betreuern

In ihrer aktuellen Situation hätte sie nun „mehr Zeit“ gebraucht, findet Sporer: „Zeit, um zu heilen und mehr Mobilität und Stabilität aufbauen zu können. Im Winter, während dem Rennstress und den vielen Tagen auf Schnee konnte ich den Fokus dann nicht mehr 100 % auf die Genesung legen.“

Ihr Versuch, wieder Spaß an ihrem Tun zu finden, scheiterte aber: „Wenn du einmal in die Negativspirale hineinrutscht, ist es ziemlich schwer den Wendepunkt zu schaffen, ohne dir Raum und Zeit zu schenken.“

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Die handelnden Personen beim ÖSV macht Sporer für ihr anhaltendes Tief mitverantwortlich: „Zudem war da ein neues Betreuer- und Trainerteam. Neue Führungskräfte. Ich habe mich nie wirklich gesehen oder verstanden gefühlt. Wollte mich unterordnen und habe dabei vergessen - auf mich zu hören. Meinem Weg zu folgen. In meinem Tempo und mit meiner Philosophie.“

Karriere-Ende kein Thema

Für 2023/24 wird die 26-Jährige nun kein Teil des österreichischen Kaders mehr sein, was sie „immer noch nicht ganz nachvollziehen“ könne. Sie habe „auch nicht die Möglichkeit, die Herbstvorbereitung auf eigene Kosten mit dem Team zu absolvieren“.

An ein erneutes Karriere-Ende denkt die Ausgebootete nun aber nicht: Sporer, die sich derzeit von „kleineren“ operativen Eingriffen an Knie und Schulter erholt, will nun in Eigenregie neu angreifen.

„Ich muss und werde mich mit einem von mir kreiertem Umfeld für die neue Saison vorbereiten, gezielt Vergangenes aufarbeiten und Schraube für Schraube versuchen, das Uhrwerk wieder zum Laufen zu bringen. Mir bedeutet das Skifahren unheimlich viel. Die Berge, die Freiheit, das Adrenalin, die Skifamilie und das Privileg, meine Leidenschaft ausüben zu dürfen.“

Zur Not auch ohne die Unterstützung des ÖSV.