Beim genaueren Blick auf die Ergebnisliste der finnischen Skisprung-Meisterschaften lässt sich ein Schmunzeln kaum verbergen.

Janne Ahonen feierte im Alter von 45 Jahren sein Comeback, der Altmeister landete nach Sprüngen auf 85 und 86 Meter auf Platz elf. Im finnischen Rovaniemi sagte Ahonen im Nachgang zum Sender YLE über seine durchwachsene sportliche Leistung: „Das Wichtigste ist, dass es mir Spaß gemacht hat.“

Das Kuriose allerdings: Auf Rang vier fand sich ebenfalls der Name Ahonen wieder, diesmal mit dem Vornamen Mico. Ja, es war der 21-jährige Sohnemann! „Was mein Herz am meisten erwärmt, ist, dass ich nicht mehr der beste Skispringer in unserer Familie bin“, zeigte sich der Papa glücklich.

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Auch Mico konnte seinen Augen nach Weiten von 92 und 93 Metern kaum glauben, immerhin habe er nun zum ersten Mal den eigenen Vater in einem offiziellen Wettkampf übertrumpft. „Jetzt ist es endlich passiert!“, freute er sich, „ich habe es so lange versucht und das war eines meiner Ziele.“

Ahonen bereits 1997 Weltmeister

Dass ihm dafür jedoch genügend Zeit blieb, lag wohl eher an seinem Vater als an Mico selbst. Denn Janne Ahonen, der bereits 1997 Weltmeister von der Normalschanze wurde, kann es nicht lassen. Bereits im vergangenen Jahr hatte er sein Kurz-Comeback bei den nationalen Meisterschaften gefeiert.

Dass die Laune ohnehin exzellent war, zeigte der Papa im Nachgang. „Das war eine harte Saison. Sie hat einen halben Tag gedauert“, flakste er am Mikrofon.

Auch beschränkte der Senior sein Training vor dem Wettkampf bereits auf einen mageren Sprung: „Danach habe ich beschlossen, dass es keinen Unterschied machen würde, wenn ich mehr Sprünge mache. Heute Abend fahre ich zum Wettkampf!“

Ob die Karriere nun endgültig am Ende angelangt ist? „Lasst den Schnee erstmal schmilzen und dann sehen wir weiter“, sagte Janne Ahonen abschließend und verabschiedete sich.