Die schier endlos lange Liste schwerer Verletzungen im alpinen Ski-Zirkus reißt nicht ab. Auch die italienische Olympiasiegerin Sofia Goggia muss ihre Saison vorzeitig beenden.
Horror-Diagnose bei Olympiasiegerin
Die 31 Jahre alte Italienerin erlitt bei einem schweren Trainingssturz nach Angaben ihres Verbandes einen Schien- und Wadenbeinbruch, sie wurde umgehend operiert.
Der Unfall ereignete sich am Montagvormittag auf der Piste Casola nera in Ponte di Legno in der Provinz Brescia, wo sich Goggia schon häufiger auf Rennen vorbereitet hat. Die Speed Queen wurde mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert und ins Krankenhaus nach Mailand gebracht, wo sich der Verdacht des Beinbruchs bestätigte.
Verletzungsserie von Goggia
Für die italienische Star-Fahrerin ist es die Fortsetzung einer ganzen Serie von Verletzungen. 2013 erlitt Goggia einen Kreuzbandriss im linken Knie, 2022 riss sie sich das vordere Kreuzband, ebenfalls im linken Knie. Außerdem zog sie sich eine kleine Fraktur im Wadenbein zu.
Bereits 2021 hatte sie ein Bruch des Schienbeinkopfes im rechten Knie die Teilnahme an ihrer Heim-WM in Cortina d‘Ampezzo gekostet. Im Dezember 2022 brach sie sich die linke Hand.
Seuchensaison für den Skisport
Die viermalige Gewinnerin des Abfahrtsweltcups führt die Gesamtwertung in der Königinnendisziplin auch in diesem Winter an. Sie gewann eines der bisher fünf Rennen und stand drei weitere Male auf dem „Stockerl“. Die nächsten Abfahrten sind am 16./17. Februar im Schweizer Crans Montana geplant.
Goggias Ausfall ist der nächste in einer wahren Seuchensaison für den Skisport. Aktuell pausiert auch Skikönigin Mikaela Shiffrin nach einem schweren Sturz in Cortina d‘Ampezzo. Die Saison der Olympiasiegerinnen Petra Vlhova und Corinne Suter endete nach Kreuzbandrissen vorzeitig.
Auch die Männer haben einige prominente Verletzte zu beklagen. Shiffrins Freund, der frühere Gesamtweltcupsieger Aleksander Aamodt Kilde, musste seine Saison ebenso schwer verletzt abbrechen wie die hoch dekorierten Alexis Pinturault und Marco Schwarz.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)