Erstes Gold für Deutschland bei der Ski-WM 2023!
Skisprung-Coup! WM-Gold für Althaus
Katharina Althaus hat bei der Nordischen Ski-WM in Planica Gold im Skispringen von der Normalschanze gewonnen. Für den deutschen Skiverband war es die erste Medaille der Titelkämpfe in Slowenien.
„Ich freue mich riesig und verstehe das alles noch gar nicht. Darauf schmeiße ich heute Abend eine Runde Bier“, sagte die 26-Jährige nach dem größten Coup ihrer Karriere im ZDF.
Althaus gewann mit 249,1 Punkten knapp vor Eva Pinkelig aus Österreich (246,9 Punkte) und der Norwegerin Anna Odine Ström (246 Punkte). Die Norwegerin hatte nach dem ersten Durchgang noch auf Rang eins gelegen, Sprang nach 100 Metern im ersten Durchgang, im zweiten Durchgang aber nur auf 95 Meter.
Für Althaus ist es endlich die ersten Einzel-Goldmedaille bei einem Großereignisse. Mit zwei Traumflügen hat die Oberstdorferin endlich ihren Silber-Fluch durchbrochen. Unter anderem bei der WM 2019 in Seefeld hatte sie Silber geholt. Althaus ist die zweite deutsche Weltmeisterin der Geschichte, vor ihr hatte Carina Vogt 2015 und 2017 Gold gewonnen.
„Ich habe natürlich gezittert. Es war nicht das erste Mal bei einer WM, aber das erste Mal ist es so ausgegangen“, sagte Althaus mit stockender Stimme: „Ich bin so dankbar für alle, die mir auf dem Weg hierher geholfen haben. Danke an alle.“
Nordische Ski-WM: Debütantin Freitag wird Vierte
WM-Debütantin Selina Freitag glänzte als Vierte, Anna Rupprecht (Degenfeld) und Luisa Görlich (Lauscha) rundeten auf den Rängen neun und 15 das starke deutsche Ergebnis ab.
„Wahnsinn. Echt schön zu sehen, wie sie sich entwickelt hat“, sagte ihr Bruder Richard Freitag - der ehemalige Weltklassespringer feuerte vor Ort an. Anna Rupprecht und Luisa Görlich rundeten auf den Rängen neun und 15 das starke deutsche Ergebnis ab.
Eine Enttäuschung erlebte der Gastgeber: Titelverteidigerin Ema Klinec kam nur auf den 19. Rang, beste Slowenin war somit die Olympia-Dritte Nika Kriznar auf Rang elf. Olympiasiegerin Ursa Bogataj war wegen eines Kreuzbandrisses erst gar nicht am Start.
Die Japanerin Sara Takanashi setzte derweil mit Rang 20 ihre Pechsträhne bei Großereignissen fort. Die Asiatin hält mit 63 Erfolgen im Weltcup einen einsamen Rekord, musste die großen Titel aber stets der Konkurrenz überlassen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)