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Weltcup-Auftakt: Darum starten die Skispringer auf Matten

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Weltcup-Auftakt: Darum starten die Skispringer auf Matten

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Darum startet der Weltcup auf Matten

Zum ersten Mal findet der Auftakt auf Matten statt. SPORT1 erklärt, warum sich der Weltverband FIS für diesen ungewohnten schritt entschieden hat.
Die asiatischen Winterspiele 2029 sollen in Saudi-Arabien ausgetragen werden. Das Unverständnis über den Austragungsort ist in der Sportwelt grenzenlos – so auch bei dem früheren Top-Skispringer Sven Hannawald.
Zum ersten Mal findet der Auftakt auf Matten statt. SPORT1 erklärt, warum sich der Weltverband FIS für diesen ungewohnten schritt entschieden hat.

Im Skispringen steht bereits das erste Wettkampf-Wochenende auf dem Programm. Ungewohnt früh dürfen sich die Fans auf den Weltcup-Start in Wisla (ab 16.00 Uhr im SPORT1-Liveticker) freuen - und müssen sich dabei auf neue Bilder einstellen.

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Weil die Fußball-WM in Katar bald alles erdrückt, haben sich die FIS und Veranstalter für diesen frühen Saison-Auftakt entschieden. Da zu dieser Zeit jedoch noch kein Schnee liegt, landen Karl Geiger und Co. im Weltcup somit erstmals auf den aus dem Sommer-Weltcup bekannten Matten.

„Natürlich wäre es besser, wenn wir uns nicht dem Fußball beugen“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher vor der Qualifikation am Freitag im polnischen Wisla, wo mit Philipp Raimund ein deutscher Youngster für Furore sorgte. (NEWS: Deutsches Talent überrascht)

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Das Springen auf Matten im Skisprung-Weltcup mag dabei für die Fans auf den ersten Blick skurril wirken, stellt in Zeiten von Klimawandel und Energiekrise jedoch auch eine Chance dar. „Das könnte richtungsweisend für unseren Sport, für den Wintersport generell sein“, so Horngacher weiter. (NEWS: Alles zum Skispringen)

Denn, so paradox es klingt: Skispringer brauchen keinen Schnee - nicht einmal die mit viel Energie produzierte künstliche Variante. Denn angefahren wird in einer Eisspur, gelandete auf dem Grün der Matten.

Der frühe Auftakt sei daher „eine hervorragende Möglichkeit, uns als Ganzjahressport und dazu auch noch ausgesprochen nachhaltig zu präsentieren“, sagt Renndirektor Sandro Pertile vom Weltverband FIS.

Chance für den Wintersport

Tatsächlich sind Geiger, Markus Eisenbichler und Co. Sprünge ohne Schnee gewohnt.

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„Im Training machen wir das eh schon“, sagt der zweimalige Olympiasieger Andreas Wellinger. Die Landung auf Matten reduziert sogar die Verletzungsgefahr im Vergleich zu einem schlecht präparierten Hang. „Ich glaube, dass das eine Möglichkeit für unsere Sportart ist“, sagt Wellinger.

Das gilt auch für das Thema Energie, viele Veranstalter überdenken derzeit Wettkämpfe unter Flutlicht. Diese Bemühungen werden indes konterkariert. Die FIS etwa schickt im kommenden Winter den gesamten Tross erst für ein Wochenende ins japanische Sapporo und wenig später nach Lake Placid in die USA.

Eine nachhaltige, mehrwöchige Nordamerika-Tour über Vancouver und Iron Mountain oder eine Asien-Reise mit den Olympiaschanzen in Peking und Pyeongchang ist noch immer kein Thema.

Skispringen muss sich dem Fußball beugen

Aber: Wettkämpfe auf Matte statt Kunstschnee wie in Wisla sind immerhin ein Anfang. „Unterschiedliche Beläge, aber der gleiche Sport - man kann das ein bisschen mit Tennis vergleichen“, sagt FIS-Mann Pertile.

Nach dem Frühstart geht es dann direkt in die Fußball-Pause. Während der Vorrunde in Katar sei an den Wochenenden für das Skispringen „keine TV-Zeit“ übrig, so Pertile.

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Der „Kaltstart“ in den Weltcup folgt dann erst am 26. November im finnischen Kuusamo. Dort ist der erste Schnee längst gefallen, die Temperaturen liegen auch tagsüber schon jetzt unter dem Gefrierpunkt.

Wobei: Nötig ist das alle nicht in Zeiten, in denen Asien-Winterspiele nach Saudi-Arabien vergeben werden - und irgendwann einmal sogar ein Skispringen in Katar stattfinden könnte, direkt neben einem WM-Stadion. Möglich wäre es.