Franz Julen macht Mut für die Matterhorn-Premiere!
Großes Aufatmen in Sölden
Der Präsident des Organisationskomitees legte sich nach der jüngsten Streckenbesichtigung mit dem viermaligen Gesamtweltcupsieger Pirmin Zurbriggen fest: „Die Gletscher-Passagen werden bis am Mittwoch fertig präpariert sein.“ Zudem gebe es im letzten Streckenabschnitt zwei Schnee-Depots. (NEWS: Alles zum Ski Alpin)
Nun brauche man nur noch drei bis vier kalte Nächte, „um zusätzlichen Kunstschnee produzieren zu können“. Darf man den Wetterprognosen der kommenden Tage Glauben schenken, sollte sich dieser Wunsch des 64-Jährigen erfüllen. Dann würde dem Weltcup-Wochenende vom 29. und 30. Oktober nichts mehr im Wege stehen. (SERVICE: Weltcup-Kalender)
Zumal die FIS-Verantwortlichen wohl zu einem Zugeständnis bereit sein sollen. Zwar ist es fraglich, ob das Beschneien bis zur offiziellen Schneekontrolle von FIS-Speed-Sportdirektor Hannes Trinkl abgeschlossen ist. Wie die Schweizer Tageszeitung Blick jedoch berichtet, haben die Entscheidungsträger bereits signalisiert, die Deadline um ein paar Tage verschieben zu wollen.
Bestanden hat die Schneekontrolle bereits die Strecke in Sölden. Der Internationale Ski-Verband (FIS) gab am Mittwoch grünes Licht für die Austragung der traditionellen Riesenslalom-Rennen der Frauen und Männer am 22./23. Oktober im österreichischen Traditions-Weltcup-Ort. Auf dem Gletscher liegt ausreichend Schnee für die ersten beiden Wettbewerbe.
Matterhorn-Rennen sorgt schon vor Start für Zoff
Der Grund dafür: Da die Speed-Teams seit letzter Woche im oberen Abschnitt des Zermatter Gletschers trainieren können, ist eine mögliche Verschiebung der Schneekontrolle möglich.
Vor einer Woche waren die Prognosen noch deutlich schlechter. „Wenn wir in den nächsten Wochen nicht die nötige Unterstützung von der Natur erhalten, wird es am Monatsende keine Weltcuprennen geben“, befürchtete Trinkl. Zusätzlich erschwert wird die Präparierung der Piste durch das Verbot von Kunstschnee in bestimmten Streckenabschnitten. „Wir haben aus ökologischen Gründen vereinbart, dass die Gletscher-Passagen auf dieser Abfahrt nicht künstlich beschneit werden dürfen“, erklärte Diego Züger, Marketing-Chef von Swiss-Ski.
Die Rennen am Matterhorn beginnen in 3.700m Höhe. Der Start liegt im Schweizer Kanton Wallis, während das Ziel im italienischen Aostatal ist. Nie zuvor gab es ein Rennen in dieser Höhenregion. Zudem wäre es das erste Weltcuprennen, das eine Ländergrenze passiert. (SERVICE: Alle Rennen und Ergebnisse)
Allerdings ist der Austragungsort nicht unumstritten. Sowohl die extremen Bedingungen als auch der Termin standen in der Kritik. (NEWS: Neue Strecke sorgt für Ski-Zoff)