Das Unverständnis über die Vergabe der Asien-Winterspiele 2029 nach Saudi-Arabien ist nahezu grenzenlos.
„Schwachsinn!“ Hannawald tobt
Nun hat sich auch Sven Hannawald fassungslos gezeigt: „Ich wundere mich, dass nach den Olympischen Spielen in Peking, wo sich eh schon jeder gefragt hatte ...“, rang der frühere Skispringer und Triumphator der Vierschanzentournee beim Fantalk auf SPORT1 nach Worten.
„Die wussten ja gar nicht, was wir da machen, wie Wintersport geschrieben wird. Und jetzt kommen solche Dinge wieder hoch“, fügte Hannawald an.
Der 47-Jährige erklärte weiter: „Ich weiß gar nicht, wie es eigentlich dazu kommt, das macht absolut keinen Sinn. Und das Geld, was das kostet – 500 Milliarden. Wir haben aktuell so viele Dinge zu tun, die auch viel Geld kosten. Dann sollen sie es lieber hierherschicken, und wir zahlen ihnen dann die Flüge hierher – Schwachsinn!“
Winterspiele nach Saudi-Arabien? Hannawald versteht‘s nicht
Zuvor hatte bereits Wasmeier heftig Kritik geübt: „Es ist wirklich erschreckend. Man hat anscheinend nichts gelernt. Es ist wirklich sehr skurril, was da abläuft“.
Ex-Skirennläufer Felix Neureuther wiederum nannte die Pläne einen „Wahnsinn“.
Die asiatischen Winterspiele fanden zuletzt 2017 statt.
Saudi-Arabien hatte 2022 in Peking erstmals an Olympischen Winterspielen teilgenommen, der alpine Skiläufer Fayik Abdi war einziger Starter und wurde 44. im Riesenslalom. „Ich hatte mir nie vorgestellt, dass ich einmal im meinem Heimatland Ski fahren könnte“, sagte er am Dienstag.