Riesige Überraschung beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen!
Kühn gelingt Sensation
Johannes Kühn hat beim Sprint über zehn Kilometer dank einer furiosen Schlussrunde seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Der 30-Jährige nutzte die Schwächen der Konkurrenz perfekt aus und sicherte sich trotz eines Schießfehlers im Stehendanschlag Platz eins. (DATEN: Alle Biathlon-Rennen im LIVETICKER)
Kühn zeigte die beste Leistung aller Starter in der Loipe und verwies Martin Ponsiluoma (Schweden, 1 Fehler) mit 7,8 Sekunden und Anton Smolski (Belarus, 0) mit 20,5 Sekunden auf die Ränge zwei und drei.
Samuelsson und Bö patzen beim Schießen
Die Favoriten um den doppelten Sprint-Sieger von Östersund Sebastian Samuelsson und Johannes Thingnes Bö patzten mit je drei Fehlern beim Schießen. (DATEN: Weltcup-Kalender im Biathlon)
„Natürlich“, sagte Kühn noch während des Rennens in der ARD, nehme er die Gratulationen an. „Ob es herausragend war, weiß ich nicht. Aber mit dem Schießen war ich zufrieden und das Laufen war auch gut“, ergänzte er bescheiden.
Den bislang letzten Weltcup-Sieg der deutschen Biathleten hatte der zurückgetretene Arnd Peiffer im Dezember 2020 ebenfalls in Hochfilzen im Massenstart geholt.
Nawrath überzeugt als Achter im Sprint
Damit geht Kühn auch mit einem angenehmen Vorsprung in den Verfolger am Samstag (12.15 Uhr LIVETICKER). Benedikt Doll rettete sich nach vier Strafrunden (+1:55,1 Minuten) als 60. geradeso ins Jagdrennen. Philipp Nawrath (2/+39,8) überzeugte mit Rang acht und der sechstschnellsten Laufzeit. (DATEN: Biathlon: Weltcup-Stände im Biathlon)
Kühn hatte zuletzt in Östersund mit den Plätzen zwölf (Sprint) und 14 (Verfolgung) die Olympia-Norm des Deutschen Skiverbandes (DSV) gelöst. Beim ersten Weltcup-Wochenende hatte Kühn noch gefehlt, da er noch im zweitklassigen IBU-Cup unterwegs war.
Bislang war ein zweiter Platz im Einzel von Pokljuka in der Saison 2018/19 der einzige Podestplatz in Kühns Karriere.
Hinz überrascht bei Frauen-Sprint in Hochfilzen
Im Sprint der Frauen über 7,5 km setzte sich die fehlerfreie Belarussin Hanna Sola überlegen durch und feierte ihren ersten Weltcup-Sieg.
Vanessa Hinz wurde auf Platz zehn (0/+1:18,5) beste Deutsche, Denise Herrmann als 13. (+1:29,8) und Franziska Preuß als 18. (+1:39,1) verpassten mit jeweils zwei Strafrunden die Top 10 und damit eine gute Ausgangsposition für den Verfolger am Sonntag (14.30 Uhr).
Zuvor steht am Samstag (14.15 Uhr) noch die Staffel auf dem Programm.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)