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Volleyball-EM: Krick, Karlitzek, Weber & Co. überzeugen neben Georg Grozer

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Volleyball-EM: Krick, Karlitzek, Weber & Co. überzeugen neben Georg Grozer

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Diese Jungs lassen Deutschland träumen

Bei der Volleyball-EM der Männer steht Deutschland zum fünften Mal in Folge im Viertelfinale. Maßgeblichen Anteil daran haben die junge Garde und Georg Grozer.
Gegen Bulgarien erwartete das Deutsche Team ein spannendes Viertelfinale. Doch am Ende siegten Grozer und Co auf spektakuläre Art und Weise.
Bei der Volleyball-EM der Männer steht Deutschland zum fünften Mal in Folge im Viertelfinale. Maßgeblichen Anteil daran haben die junge Garde und Georg Grozer.

Sind die „jungen Wilden“ Deutschlands Trumpf im Kampf um die Medaillen?

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Nach der verpassten Olympia-Qualifikation hatte Georg Grozer im Januar 2020 seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft. Umso größer war die Euphorie, die Deutschlands einziger Volleyball-Superstar entfachte, als er kurz vor der Volleyball-EM 2021 sein Comeback ankündigte. (NEWS: Alles zum Volleyball)

„Bei der Volleyball Nations League 2021 habe ich den Jungs zugeschaut und dann kam das Kribbeln zurück“, erklärte er im Vorfeld des Turniers im Gespräch mit SPORT1 seine Motivation und fügte hinzu: „Es kann eine sehr interessante EM werden. Ich traue den Jungs alles zu.“ (BERICHT: So erklärt Grozer sein Comeback)

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Mit fünf Siegen aus sechs Spielen hat das deutsche Team bislang ein gutes Bild abgegeben. Nun geht es für die DVV-Auswahl am Mittwoch im Viertelfinale gegen Italien (ab 16 Uhr LIVE auf SPORT1+ und im LIVETICKER). Natürlich ist der 36-Jährige, der mit 74 Punkten Deutschlands Topscorer ist, maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt.

„Georg ist eine Führungsperson und natürlich ein sehr guter Spieler. Er bringt sehr viel Erfahrung und Teamspirit auf das Feld. Er ist einer der wichtigsten Spieler aktuell“, schwärmte Mitspieler Tobias Krick bei SPORT1.

Krick, Karlitzek & Co.: Die jungen Wilden beim DVVV

Hinter dem Diagonalangreifer, der in Budapest auf die Welt kam, macht eine Gruppe junger Spieler auf sich aufmerksam, die Deutschland auch gegen Italien vom Einzug ins Halbfinale träumen lässt. (SERVICE: Volleyball EM 2021 der Männer: Modus, Spielplan, Übertragung & Favoriten)

Allen voran beweist Krick, dass er in der Lage ist, Spiele auf diesem Niveau mitzuprägen. “Das ist jetzt auch schon meine dritte Europameisterschaft. Ich habe schon mehrere Länderspiele auf dem Buckel, also gehöre ich schon zu den erfahreneren Spielern, die derzeit dabei sind“, erklärte der 22-Jährige bei SPORT1.

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Druck will er sich deswegen aber keinen machen. „Wir hatten vor vier Jahren (2017, Anm. d. Red) schon eine sehr gute Europameisterschaft, als wir Zweiter wurden. Deswegen wissen die meisten schon, wie man mit dem Druck umzugehen hat.“

Gegen Italien brauche es nun einen konstanteren Aufschlag als zuletzt im Achtelfinale gegen Bulgarien: „Da müssen wir alle noch eine Schippe drauflegen. Ansonsten hatten wir in den letzten Spielen eigentlich einen guten Angriff, eine gute Blockarbeit sowie Feldabwehr. Das brauchen wir wieder.“

Krick überzeugt bei Europameisterschaft

Krick, der seit 2020 in der Serie A bei Top Volley Cisterna aktiv ist, ist am Netz fast nicht mehr wegzudenken. Bereits elfmal sorgte er per Block für einen Punkt.

Damit führt der Mittelblocker die Rangliste in dieser Disziplin im deutschen Team an. Aber er kann nicht nur defensiv punkten. Der 2,11-Meter-Mann kommt insgesamt auf 37 Punkte und liegt damit auf Rang vier bei den deutschen Topscorern.

Bezeichnend: Außer Grozer liegen mit Moritz Karlitzek (25 Jahre/53 Punkte) und Linus Weber (21 Jahre/45 Punkte) noch zwei weitere Spieler vor ihm, die zumindest vom Alter noch nicht zu den alten Hasen gehören.

Weber und Karlitzek übertrumpfen Grozer

19 seiner 53 Punkte machte Karlitzek im Achtelfinale gegen Bulgarien und toppte damit sogar Grozer, der 17 Zähler zum deutschen 3:1-Erfolg beisteuerte. Der 25-Jährige, der in der Startformation den Vorzug vor Kapitän Christian Fromm bekam, überzeugte mit einem starken Aufschlag und war maßgeblich an der Aufholjagd des DVV-Teams im vierten Satz beteiligt.

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Insgesamt kam er in diesem Spiel auf sechs Asse, im kompletten Turnierverlauf konnte er schon dreizehnmal per Service punkten.

Bereits gegen Frankreich zeigte er mit 20 Punkten und 52 Prozent im Angriff, dass er mit der Weltspitze mithalten kann. Dazu sorgte er mit einer überragenden Aufschlagserie für die vorentscheidende 14:4-Führung im zweiten Satz.

Weber glänzte sogar noch mehr. Zwar konnte auch der 21-Jährige die Niederlage gegen Frankreich nicht verhindern, war mit 27 Punkten aber Deutschlands Topscorer und mitverantwortlich dafür, dass der Olympiasieger lange um den Sieg zittern musste.

Anton Brehme bekommt Sonderlob

Krick betonte, welche Qualitäten Youngsters, zu denen auch Anton Brehme gehört, beisteuern: „Junge Spieler, die noch nicht so viele Länderspiele bestritten haben, bringen natürlich viel Ehrgeiz mit, das ist immer gut. Sie geben auch im Training immer 100 Prozent, das pusht dann auch die anderen Spieler, die schon länger dabei sind.“


Giani: Jungen Spieler können entscheidend sein

Andrea Giani hatte diese Leistung seiner „jungen Wilden“ erwartet - auch wenn er sie selbst so nicht betiteln möchte.

„Ich habe der Mannschaft schon gesagt, dass es aus meiner Sicht keine jungen Spieler gibt. Unsere Spieler sind vom Alter her teilweise noch jung, die Spieler, die wir hier haben, sind aber in den vergangenen Jahren schon dabei gewesen“, so der Bundestrainer bei einer Medienrunde.

Und weiter: „Wenn jemand schon vier, fünf Jahre auf höchstem Niveau unterwegs ist, auch im Verein, dann erwarte ich neben Enthusiasmus und Energie auch die notwendige Qualität im technischen, taktischen und athletischen Bereich. Das bringen die Spieler alles mit. Insofern können die jungen Spieler entscheidend sein, aber für mich gibt es keine „jungen Wilden“ mehr, es sind junge aber erfahrene Spieler.“

Mit den teils beeindruckenden Siegen gegen Lettland, Slowakei und Achtelfinal-Gegner Bulgarien hat sein Team bewiesen, dass es willens ist, auf diesen Leistungen aufzubauen und vielleicht zum zweiten Mal in Folge ins Halbfinale einer Europameisterschaft vorzudringen.