Wieder die Führung aus der Hand gegeben, wieder den Sieg verpasst: Nach dem EM-Drama im Düsseldorfer Castello saßen die deutschen Volleyballerinnen noch einige Minuten sichtlich geknickt neben dem Spielfeld.
Mega-Frust nach deutschem Drama
Die Enttäuschung sei „riesig“, sagte Kapitänin Lena Stigrot nach dem 2:3-Krimi (25:22, 25:23, 24:26, 20:25, 16:18) gegen Tschechien: „Uns hat der Mut verlassen, wir haben in den wichtigen Momenten Fehler gemacht.“
Dabei hatte die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) zunächst die ersten beiden engen Sätze nervenstark für sich entschieden, der so wichtige dritte Sieg war zum Greifen nah.
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Doch dann wendete sich das Blatt. „Das Momentum ist gekippt“, sagte Stigrot: „Wir konnten diesem Druck, dass wir heute gewinnen müssen, nicht standhalten.“
Mit sieben Punkten können die deutschen Frauen trotzdem mit dem Achtelfinale planen. Um sich in eine gute Position für die K.o.-Runde zu bringen, muss das Team von Bundestrainer Vital Heynen aber nun am letzten Spieltag überzeugen. Kein leichtes Unterfangen, denn am Donnerstag wartet mit der Türkei (20.00 Uhr) die Nummer eins der Welt auf die deutsche Mannschaft.
„Sie spielen unglaublichen Volleyball“, sagte Stigrot: „Wir wollen die Halle genießen, sie wird rappelvoll sein. Und dann machen wir hoffentlich ein gutes Spiel.“