Bei der Volleyball-EM der Frauen steht im deutschen Aufgebot vor allem Louisa Lippmann im Fokus. (Volleyball-EM: Alle deutschen Spiele LIVE auf SPORT1)
Reift Deutschlands Küken zur Anführerin?
Selbstbewusst formulierte die Starspielerin, die mittlerweile bei Savino Del Bene Scandicci in Italien unter Vertrag steht, das Ziel für die anstehenden Titelkämpfe: “Das Viertelfinale kennen wir jetzt, es reicht jetzt. Wir wollen den Schritt darüber hinaus ins Halbfinale, Finale.” (NEWS: Alles Wichtige zum Volleyball)
Und geht es nach Felix Koslowski, ist das Team für dieses Vorhaben perfekt aufgestellt. “Wir sind ein Team mit einem guten Mix”, beschrieb der Bundestrainer den Kader aus erfahrenen Spielern und Neulingen. (Spielplan und Ergebnisse der Volleyball-EM 2021 der Frauen)
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Laut Papier irgendwo dazwischen befindet sich Lina Alsmeier. Die 21-Jährige stand zwar bei der vergangenen Europameisterschaft bereits im Kader, fühlt sich aber dennoch eher noch als Neuling. (NEWS: Alles Wichtige zur Volleyball-EM)
“Ich war ja bei der letzten EM schon dabei, das war alles sehr spontan damals, aber ich fühle mich immer noch zu den Küken gehörig”, gab sie im SPORT1-Volleytalk offen zu.
Lina Alsmeier zeigt sich in der Nations League
Immerhin: Eine Hilfe in dieser Situation sei, dass mehrere Spielerinnen aus ihrem Jahrgang zum Kader gehören - das löse auch etwas die Anspannung. “Wir Jungen tauschen uns schon viel aus, da witzelt man auch mal, was man schon in der Vergangenheit erlebt hat”, so Alsmeier.
Dass sie trotz ihrer Jugend zu Topleistungen in der deutschen Nationalmannschaft fähig ist, bewies sie erst vor kurzem bei der Nations League in Rimini. Beim klaren Drei-Satzerfolg im Spiel drei gegen Belgien avancierte die universal einsetzbare Alsmeier mit insgesamt 14 Punkten zur Topscorerin des deutschen Teams.
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Nicht zuletzt drei Asse zeigten, dass ihre große Stärke in der Vielseitigkeit liegt. Dazu kommt Alsmeiers Nervenstärke. “Es ist nicht mal eben ein Testspiel, da stehen Mannschaften mit großen Namen auf dem Feld. Ich kannte viele nur aus dem Fernsehen”, beschrieb sie die Situation in der Nations League.
Lina Alsmeier: “EM ist anders als die Nations League”
Gleichwohl weiß die Spielerin von SSC Palmberg Schwerin, noch viel lernen zu können: “Hanna (Orthmann, Anm. d. Red.) und Jennifer (Janiska, Anm. d. Red.) haben schon mehr Erfahrung auf diesem Niveau und sind eher die Leaderinnen. Ich stelle mich da natürlich hinten an.”
“Bei der EM geht es eben auch um was”, fügt sie an, “das ist anders als die Nations League.”
Das Ziel für dieses Turnier ist allerdings klar: Das Viertelfinale soll es schon sein - wenn mehr drin ist, dann auch gerne mehr. “Klar ist der ganz große Traum, auch mal eine Medaille zu gewinnen”, so Alsmeier.
Ziel: Viertelfinale und so viel Spielzeit wie möglich
Dass man sich als Mannschaft neu finden muss, gehört dazu. “Wir sind dabei, eine neue Mannschaft zu formen - gerade mit uns jungen Spielerinnen und dem Start der neuen Olympia-Periode für Paris 2024″, erklärt Alsmeier: “Vielen Spielerinnen fehlt dann auf dem EM-Niveau auch einfach noch Erfahrung.”
Und wie ist es um die eigenen Ziele bestellt? “Natürlich würde ich gerne so viel Spielzeit wie möglich bekommen, und wenn ich dann spiele, dass ich meinen Job auch gut mache.”
Womöglich reift Alsmeier ja schneller als gedacht vom Küken zur Anführerin.
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