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"Offene Rechnung": Lüneburg will den Titelverteidiger ärgern

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"Offene Rechnung": Lüneburg will den Titelverteidiger ärgern

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Offene Rechnung mit Titelverteidiger

Im Vorjahr gab es im Halbfinale gegen die Berlin Receycling Volleys eine knappe Niederlage - jetzt wollen es die Volleyballer der SVG Lüneburg im DVV-Pokal besser machen.
Der VfB Suhl LOTTO Thüringen gewinnt souverän das Derby gegen Schlusslicht Schwarz-Weiß Erfurt. Ungewöhnlich: Laura Berger hat im zweiten Satz zehn Aufschläge in Folge.
Im Vorjahr gab es im Halbfinale gegen die Berlin Receycling Volleys eine knappe Niederlage - jetzt wollen es die Volleyballer der SVG Lüneburg im DVV-Pokal besser machen.

Als in der blauen Glaskugel ausgerechnet der eigene Vereinsname stand, hielt sich die Begeisterung bei den Volleyballern der SVG Lüneburg in Grenzen. Den Rekordmeister aus Berlin im Viertelfinale des DVV-Pokals? Suboptimal. „Im ersten Moment haben sich alle erstmal nicht so richtig über die Auslosung gefreut“, gab Mittelblocker Joscha Kunstmann im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) zu - doch der vermeintliche Underdog geht mit Selbstvertrauen in das Duell.

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Und so ließ nach den anfänglich "gemischten Gefühlen" die Kampfansage nicht lange auf sich warten. "Recht schnell" sei das Team der Meinung gewesen: "Dieses Jahr werfen wir die Berliner mal raus", erzählte Kunstmann. Denn wer, wenn nicht die Lüneburger, soll den Ligaprimus endlich bezwingen?

Acht Siege aus neun Spielen in Volleyball-Bundesliga

In der vergangenen Spielzeit beendete der Klub die erste Champions-League-Teilnahme der Vereinsgeschichte auf dem dritten Platz in der Gruppenphase, danach führte der Weg im CEV-Cup bis ins Finale - auf die außergewöhnliche Vorsaison soll nun die Fortsetzung folgen: In der Volleyball-Bundesliga (VBL) sind die Norddeutschen mit acht Siegen aus neun Spielen Berlin als erster Verfolger ganz dicht auf den Fersen.

Am Samstag (18.00 Uhr/DYN) kommt es im Pokal-Viertelfinale also zum direkten Duell zwischen dem Tabellenzweiten und dem Spitzenreiter, die Unterschiede zwischen beiden Vereinen könnten aber nicht größer sein. Zehn Jahre Bundesliga bejubelten die Lüneburger zuletzt. Acht Meisterschaftstitel, vier Pokalsiege und ein internationaler Titel stehen auf der Gegenseite - im selben Zeitraum.

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Und ausgerechnet die Berliner hatten die Lüneburger in der vergangenen Saison nie bezwungen. Sechs Duelle trugen die beiden Mannschaften aus, im Pokalhalbfinale kämpften sie gar über fünf Sätze hinweg, 128 Minuten standen am Ende auf der Anzeigetafel - und Berlin als Sieger. Das soll sich jetzt ändern. Sie hätten "natürlich noch eine Rechnung offen", betonte Kunstmann. Die Berliner seien ein großer Gegner, "den man dann auch ärgern oder schlagen will".

Starke Nerven beim Champions-League-Auftakt

Der 21-Jährige ist einer der wenigen Verbliebenen und steht sinnbildlich für das Konzept des Klubs - "Jugend forsch(t)", wie Trainer Stefan Hübner es auf der Vereinswebsite nannte. Dabei war zu Beginn der Saison eher ungewiss, wohin die Reise geht. Gleich sieben Spieler hatten die Lüneburger im Sommer verloren. In der Liga steht dennoch ein starker zweiter Platz, aber bisher kamen die Gegner eher aus der unteren Tabellenhälfte.

Beim Champions-League-Auftakt bewies das junge Team vor kurzem starke Nerven. 0:2 hatten die Lüneburger gegen den französischen Erstligisten Chaumont schon hinten gelegen, ehe die Mannschaft aufdrehte und das Spiel noch an sich riss. Rückenwind gab es in der Bundesliga zuletzt durch den Erfolg bei den Helios Grizzlys Giesen (3:1).

Am Wochenende wartet in Berlin auf dem Weg zum Pokal nun aber der wohl schwerstmögliche Gegner. Kunstmann selbst ist gespannt: „Es wird eine sehr knappe Nummer. Wenn wir zeigen, was wir können und was wir bereits gegen Chaumont gezeigt haben, dann kann das Spiel durchaus in beide Richtungen gehen.“ Die „Road to Mannheim“ - dort findet das Pokalfinale statt - soll weiter erfolgreich bestritten werden.