Die Seriensieger aus Berlin dürfen sich nach der schnellen Nummer im Halbfinale zurücklehnen und entspannt auf den kommenden Gegner warten. „Jetzt haben wir uns etwas Zeit verschafft, bis es mit dem Finale losgeht“, sagte Johannes Tille, nachdem seine BR Volleys wieder einmal die Endspiele um die deutsche Volleyballmeisterschaft erreicht hatten.
„Klette“ abgeschüttelt: BR Volleys entspannt
Mit Blick auf den Frühling und das "schöne Wetter" in der Hauptstadt hofft Tille, "dass wir am Wochenende etwas abschalten dürfen, um dann nächste Woche mit Vollgas auf Finale eins hinzuarbeiten". Ein wenig Entspannung schadet vor dem großen Finale der Volleyball-Bundesliga sicher nicht, zumal das Halbfinale nervenaufreibender war, als es das Ergebnis (3:0 in der Serie) vermuten lässt.
Die SVG Lüneburg sei "die gesamte Saison über ein bisschen wie eine Klette" gewesen, sagte Tille nach dem entscheidenden Sieg am Mittwochabend: "Ich glaube, sie hätten in einer anderen Konstellation auch gute Chancen auf die Finalteilnahme gehabt." So reichte es für die SVG bei den alles überragenden Berlinern aber nur zu jeweils einem Satzgewinn in allen drei Spielen.
Spannender sieht es im zweiten Halbfinale aus, in dem die Serie des früheren Meisters VfB Friedrichshafen zu reißen droht. Seit 2013 stand der VfB in jeder Saison gegen Berlin im Finale, nun liegt der einstige Seriensieger im Halbfinale gegen Helios Grizzlys Giesen mit 1:2 zurück und muss das nächste Spiel am Samstag (19.00 Uhr/Dyn) gewinnen, um nicht vorzeitig auszuscheiden.
"Wir haben viel darüber gesprochen, immer die einfachen Lösungen zu suchen. Stattdessen haben wir ein ganz anderes Spiel gespielt als geplant. Dann haben wir Giesen ins Rollen gebracht und das darfst du vor diesem Publikum nicht machen", sagte der nach der Saison scheidende Trainer Mark Lebedew nach der 0:3-Auswärtsniederlage.