Comeback vollendet: Der Dresdner SC ist Meister der Volleyball-Bundesliga der Frauen.
Dresden feiert Bundesliga-Titel
Die Dresdnerinnen setzten sich im fünften Finale mit 3:0-Sätzen (25:20, 25:23, 26:24) gegen Allianz MTV Stuttgart durch und entschieden die Serie mit 3:2 für sich (NEWS: Alles zum Volleyball).
Stuttgart hatte die ersten zwei Partien für sich entschieden, vergab dann aber zwei Titel-Matchbälle - und hatte Personalsorgen zu verschmerzen. Top-Angreiferin Krystal Rivers fehlte den Gästen schmerzlich.
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Rivers fehlt Stuttgart
"Klar ist es bitter, aber es war ein bisschen erwartbar. Wenn der Motor, die Kapitänin ausfällt...", sagte Stuttgart-Sportdirektorin Kim Renkema bei SPORT1: "Dresden war über die gesamte Serie fitter."
Dresdens Jennifer Janiska meinte: "Nach dem zweiten Spiel wussten wir, dass es noch geht. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die Mannschaft besonders ist."
Die Außenangreiferin bedankte sich auch bei den Familien, Freunden und Fans, die vor dem TV mitgefiebert hatten.
Storck mit Ass: Satz 1 an Dresden
Am Samstag entwickelte sich von Beginn an ein temporeiches Spiel.
Stuttgart schien zunächst leichte Vorteile zu haben, setzte sich auf 6:4 und 10:7 ab. Im Laufe des ersten Satzes erkämpfte sich aber Dresden die Oberhand. Über Zwischenstände von 18:15, 21:16 und 23:19 gewann der SC dank eines Asses von Maja Storck, die zur besten Spielerin gewählt wurde, mit 25:20 (Spielplan und Ergebnisse der Volleyball-Bundesliga der Frauen).
Dresden erspielt sich Vorteil
Die Gastgeberinnen nahmen den Schwung mit und kontrollierten den zweiten Durchgang lange (6:3, 11:7). Der MTV blieb durch starke Blockarbeit aber im Spiel und glich zum 13:13 aus (SERVICE: Tabelle Bundesliga Frauen). Es blieb weiter spannend. Erst am Ende des Satzes trumpfte wieder Dresden auf und setzte sich auf drei Punkte ab (23:20).
Stuttgart wehrte zwei Satzbälle ab, ehe Lena Stigrot den Ball zum 25:23 ins Feld hämmerte.
Dresden mit sechs Punkten in Folge
Der schwäbische Top-Klub gab sich aber noch nicht geschlagen und zog im dritten Satz schnell auf 6:3 davon. Dresden konterte aber mit sechs Punkten in Folge, was eine Auszeit der Gäste zur Folge hatte.
Dresden, das im Halbfinale Potsdam ausgeschaltet hatte, behauptete aber eine knappe Führung (13:10, 15:13, 18:15, 21:18). Stuttgart kämpfte und provozierte beim Stand von 21:22 eine Auszeit bei Dresden.
Und siehe da: Weil Dresden-Coach Alexander Waibl zu oft vergeblich gechallenged hatte, nutzte sein erneuter Wunsch wenig. Stuttgart glich aus, ging sogar in Führung (23:22) und erarbeitete sich einen Satzball (24:23). Maria Segura Pallerés schlug den Aufschlag aber ins Netz - und plötzlich hatte Dresden Titel-Matchball!
Und diesen nutzte Dresden - mit 26:24 ging auch der dritte Satz an den neuen deutschen Meister. Während bei den Sächsinnen der Jubel groß war, liefen bei den Stuttgarterinnen die Tränen.
Die Playoffs in Zahlen (Best of five):
Samstag, 10. April:
Dresdner SC - Allianz MTV Stuttgart 0:3 (15:25, 20:25, 19:25)
Mittwoch, 14. April:
Allianz MTV Stuttgart - Dresdner SC 3:2 (23:25, 23:25, 26:24, 25:21, 15:13)
Samstag, 17. April:
Dresdner SC - Allianz MTV Stuttgart 3:2 (30:28, 22:25, 25:20, 19:25, 15:12)
Mittwoch, 21. April:
Allianz MTV Stuttgart - Dresdner SC 2:3 (25:22, 25:17, 22:25, 17:25, 15:13)
Samstag, 24. April:
Dresdner SC - Allianz MTV Stuttgart 3:0 (25:20, 25:23, 26:24)
Playoff-Endstand: 3:2