Für den deutschen Eishockey-Nationalspieler Lukas Reichel verläuft die neue NHL-Saison noch nicht nach Plan. Der 22 Jahre alte Stürmer schaffte es wie schon zum Auftakt auch zur zweiten Partie der Chicago Blackhawks nicht in den Spieltagskader. Das Team um Supertalent Connor Bedard verlor bei den Winnipeg Jets mit 1:2 nach Verlängerung, holte aber immerhin den ersten Punkt der noch jungen Spielzeit.
Dämpfer für deutschen NHL-Star
Schon in der Nacht auf Sonntag geht es für das zweitschlechteste Team der Vorsaison bei den Edmonton Oilers mit Leon Draisaitl weiter. Ob Reichel in Kanada auf dem Eis stehen wird, bleibt ungewiss. Noch vor dem Saisonstart beim Utah Hockey Club (2:5) hatte Headcoach Luke Richardson durchblicken lassen, dass es für Reichel noch nicht reicht. Es müsse mehr kommen, hatte Richardson gesagt.
Hurrikan Milton beeinflusst NHL
Nach dem krachenden 6:0-Erfolg in Edmonton legten die Jets nach. Chicago wähnte sich nach dem Treffer von Ryan Donato (37.) bereits als Sieger, doch Mark Scheifele glich 64 Sekunden vor dem Ende noch aus. In der Overtime schnürte der Angreifer dann seinen Doppelpack (61.), es war das insgesamt 300. Tor seiner Karriere.
Auch Nikita Kutscherow zeigte sich gewohnt treffsicher. Der beste Scorer der vergangenen Hauptrunde legte beim 4:1-Erfolg seines Tampa Bay Lightning bei den Carolina Hurricanes erst den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer durch Braydon Point (23.) auf, dann führte der Russe sein Team mit einem Hattrick (52./58./60.) im Schlussdrittel fast im Alleingang zum Auftaktsieg.
Das Team aus Florida war angesichts des Hurrikan Milton bereits am vergangenen Montag zum Spielort in Raleigh im Bundesstaat North Carolina gereist. Das für Sonntag (deutsche Zeit) angesetzte Heimspiel des Lightning gegen die Hurricans wurde bereits verschoben.