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Trotz Einzug ins NHL-Finale: Draisaitl erntet in Kanada auch Kritik

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Trotz Einzug ins NHL-Finale: Draisaitl erntet in Kanada auch Kritik

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Draisaitl erntet auch Kritik

Leon Draisaitl steht mit den Edmonton Oilers im NHL-Finale und legt dabei das erste Tor auf. Trotzdem hebt ein kanadischer Experte bei dem deutschen Ex-MVP auch Schwächen hervor.
Leon Draisaitl (r.) greift mit den Oilers nach dem Stanley Cup
Leon Draisaitl (r.) greift mit den Oilers nach dem Stanley Cup
© IMAGO/USA TODAY Network
Leon Draisaitl steht mit den Edmonton Oilers im NHL-Finale und legt dabei das erste Tor auf. Trotzdem hebt ein kanadischer Experte bei dem deutschen Ex-MVP auch Schwächen hervor.

Leon Draisaitl steht mit den Edmonton Oilers erstmals im NHL-Finale, der Traum vom lang ersehnten Stanley Cup ist endlich zum Greifen nahe.

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Der deutsche MVP von 2021 leistete einen entscheidenden Beitrag zum 2:1 im sechsten Halbfinalspiel gegen die Dallas Stars, er bereitete im Rogers Place das spektakulär erzielte 1:0 durch Superstar Connor McDavid (5.) vor. Es war für den Kölner der bereits 18. Assist in den laufenden Playoffs. Nach neun gemeinsamen Jahren im einstigen Team der Ikone Wayne Gretzky ist der erste Meistertitel für das „Dream Team“ im Reichweite.

Superstar McDavid und Draisaitl haben die Fans in der Eishockey-Hochburg Edmonton mit ihrem Final-Coup in Ekstase versetzt, Experten sehen allerdings bei Draisaitl mit Blick auf das Finale noch Luft nach oben.

Leon Draisaitl im NHL-Finale: Experte sieht Luft nach oben

In der Einzelkritik des Edmonton Journal stellte der langjährige Eishockey-Reporter David Staples Draisaitl ein gemischtes Zeugnis für das alles entscheidende Spiel 6 gegen Dallas aus.

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Staples gab Draisaitl nur 6 von 10 möglichen Punkten, attestierte dem 28-Jährigen abseits seiner Vorlage eine „super-unauffällige“ erste Spielhälfte. Sein Spiel hätte gelitten unter den schlecht aufgelegten Reihenkollegen Corey Perry und Ryan McLeod (je 4 von 10), schrieb Staples: „Aber er hatte auch eigene Probleme, verursachte Turnover und kassierte im dritten Drittel eine Strafe, als er den Puck über das Glas schoss - ein gefährlicher Fehler.“

Staples hob allerdings auch hervor, dass Draisaitl eine wichtige Rolle dabei spielte, den von McDavid und Zach Hyman erzielten Vorsprung auch nach dem Anschlusstreffer von Dallas‘ Mason Marchment über die Zeit zu retten: „Er hat am Ende als Bullyspieler und Checker seinen Job gemacht“, schloss Staples die Kritik an dem erfolgreichsten deutschen Torjäger der NHL-Geschichte mit einem Lob ab.

Eine Topnote von Staples bekam dafür McDavid (9 von 10), als besten Mann auf dem Eis sah er Oilers-Goalie Stuart Skinner, der 34 von 35 Schüssen auf sein Tor parierte. Der Experte lobte den in Edmonton geborenen Lokalmatador für eine „monumentale“ Performance.