Es dauerte gerade mal zwei Sekunden nach dem ersten Bully, dann fielen im aufgeheizten Lokalderby zwischen den New York Rangers und den New Jersey Devils in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL schon die Handschuhe aufs Eis.
NHL-Prügelei: Befremdliche Details
Den Anfang machten der für seine Boxkämpfe berüchtigte Matt Rempe von den Rangers und Kurtis MacDermid von den Devils - einen Augenblick später schlugen auch die anderen acht Feldspieler in Eins-zu-eins-Kämpfen aufeinander ein.
Rempe und MacDermid prügelten sich noch, als die anderen vier Kämpfe längst zu Ende gegangen waren. Für je vier Spieler der beiden Mannschaften war das Spiel im Madison Square Garden danach beendet, sie erhielten Spieldauer-Disziplinarstrafen, die zwei anderen Raufbolde nur Fünf-Minuten-Strafen.
Die Partie endete schließlich mit einem 4:3 für die Rangers, derzeit eines der vier besten Teams in der NHL.
„Es war großartig, wie sie regiert haben“
MacDermid sagte nach dem Spiel, er sei stolz auf seine Mitspieler: „Es war großartig, wie sie regiert haben und füreinander eingesprungen sind.“ Travis Green, Interimscoach der Devils, zeigte sich nicht verwundert über den Ausbruch der Keilerei.
Die Spieler der Rangers hätten sich bereits vor der Partie darauf geeinigt, ein Zeichen zu setzen, behauptete er. „Wir alle wissen“, ergänzte er, „warum das passiert ist.“
Rangers und Devils hatten offensichtlich noch eine Rechnung offen. Im Spiel am 11. März hatte MacDermid den extrem körperbetont spielenden und rauflustigen Rempe zu einem Boxkampf herausgefordert, der hatte die Schlägerei an diesem Abend aber verweigert.
Dafür knockte Rempe später im Spiel den Schweizer Jonas Siegenthaler mit einem üblen Ellbogencheck aus - der junge Angreifer wurde anschließend von der Liga für vier Spiele gesperrt.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)