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NHL: Mit Nico Sturm - sind die Sharks das schlechteste Team der NHL-Geschichte?

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Schlechtestes NHL-Team aller Zeiten?

Die San Jose Sharks starten historisch schlecht in die NHL-Saison. Dabei spielt ein Deutscher eine zentrale Rolle – oder eben auch nicht.
Es wird dunkel um die San Jose Sharks
Es wird dunkel um die San Jose Sharks
© IMAGO/USA TODAY Network
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Die San Jose Sharks starten historisch schlecht in die NHL-Saison. Dabei spielt ein Deutscher eine zentrale Rolle – oder eben auch nicht.

Herbe Niederlagen sind das eine, historische das andere. Was die San Jose Sharks derzeit in der NHL abliefern, ist eher letzteres. Viele US-Medien stellen Thesen auf, die das Team aus dem Silicon Valley zum schlechtesten Team der Ligageschichte machen.

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Und mittendrin: Nico Sturm. In der vorvergangenen Saison konnte der deutsche Stürmer mit den Colorado Avalanche noch sensationell den Stanley Cup gewinnen – nun findet sich der gebürtige Augsburger inmitten einer verlachten Franchise wieder.

Doch wie schlecht sind die Sharks wirklich? Blickt man auf die reinen Zahlen, offenbaren sich die desaströsen Ausmaße des verkorksten Saisonstarts. 11 Spiele, 10 Niederlagen. Einziges „Erfolgserlebnis“: Eine Overtime-Niederlage, die den einzigen Zähler bisher einbrachte.

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Nur zwölf eigens erzielte Treffer - der Anführer der Torschützenliste der Liga, Auston Matthews, alleine hat nach zwölf Partien bereits 13 Treffer auf seinem Konto - dazu sagenhafte 55 Gegentore, fünf im Schnitt pro Spiel, schlagen in der Sharks-Statistik zu Buche.

Der vorläufige Tiefpunkt wurde allerdings erst in den vergangenen beiden Partien erreicht. Jeweils gegen die Vancouver Canucks und die Pittsburgh Penguins hagelte es in Back-to-back-Spielen zehn (!) Gegentreffer.

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Zum ersten Mal seit 58 Ligajahren ist dieses schreckliche Erleben einem Team widerfahren. Sogar die Washington Capitals, die mit einer Bilanz von acht Siegen, 67 Niederlagen und fünf OT/Penalty-Niederlagen in der Saison 1974-75 als das schlechteste Team der NHL-Geschichte gelten, sind besser in ihre historisch schlechte Saison gestartet.

Selbst die Fans verhöhnen ihr eigenes Team bereits. „'Fahr zur Hölle‘ ist zu einfach. ‚Ich hoffe, euer Team ist das erste, das gegen die 2023-24 Sharks verliert‘, ist besser“, schrieb ein User auf X, ehemals Twitter.

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Grund genug für General Manager Mike Grier dem Team vor dem nächsten Ligaspiel am Mittwochmorgen gegen die Philadelphia Flyers eine deftige Standpauke zu verpassen. Wie die Mercury News vermeldeten, wandte er sich - zu einem so früh in der Saison ungewöhnlichen Zeitpunkt - mit klaren Worten an sein Team.

San Jose Sharks in der NHL? Die Fans haben mehr verdient

„Ich wollte sie wissen lassen, dass das, was passiert, von meiner Seite aus nicht akzeptabel ist. Es gibt bestimmte Dinge, die ich nicht tolerieren werde, und einige dieser Dinge sind passiert, und ich habe sie das wissen lassen. Von da an werden wir weitermachen.“

Dabei schließt Grier sowohl im Coaching Staff als auch auf dem Spieler-Roster keine Veränderungen aus. „Wenn ich nicht das sehe, was ich sehen will, werden wir alles auswerten und neu verhandeln. Ich meine, so kann es nicht mehr lange weitergehen“, sagte Grier am Montag in einem 45-minütigen Interview mit Reportern: „Die Fans haben mehr verdient.“

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Davon könnte auch Nico Sturm betroffen sein. Der 28-Jährige bekommt in der laufenden Saison zwar durchschnittlich rund eine Viertelstunde Eiszeit pro Partie, konnte bisher allerdings weder ein Tor noch einen Assist verbuchen, hat zudem ein +/- -Rating von -11.

Wie also lässt sich das Team pimpen, um den Negativrekord zu vermeiden? Um viel mehr geht es wohl in der Saison nicht mehr.

„Es geht darum, mehr zu konkurrieren, mehr zurückzuschlagen und besser in der Struktur zu spielen. Wir dürfen die Chancen, die wir vergeben, nicht mehr vergeben“, so Grier mit einer analytischen Beobachtung.

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Draisaitl und Sturm im direkten Duell

Immerhin: Mit dem abgeschlagenen letzten Platz steigen die Chancen auf den Nr.1-Draft-Pick für die kommende Saison. Durch das Lottery-System ist dieser zwar selbst als Schlusslicht nicht garantiert – und doch stehen die Chancen für die Sharks aktuell bereits bei rund 25%.

Und auch sportlich naht Besserung. Am Freitagmorgen nämlich treffen die Sharks um Sturm im direkten Duell auf die ebenfalls strauchelnden Edmonton Oilers (2-8-1) um Leon Draisaitl.

Und so ernüchternd die beiden Saisonverläufe bisher gewesen sein mögen: Ein Team wird gewinnen müssen – und ein deutsches Aufatmen zu vernehmen sein. Wenn auch nur leise.