Der deutsche NHL-Star Tim Stützle hat mit den Ottawa Senators eine 2:3-Niederlage bei den New York Islanders kassiert - eine üble Verletzung hat das Spiel allerdings überschattet.
NHL-Schock: Diagnose da!
Stützles Teamkollege Erik Brännström wurde im zweiten Drittel nach einem Check von New Yorks Cal Clutterbuck mehrere Minuten lang auf dem Eis behandelt. Der schwedische Verteidiger wurde anschließend ins Krankenhaus eingeliefert.
Am Abend deutscher Zeit wurde die Diagnose veröffentlicht. Der Blueliner erlitt bei dem Check eine Gehirnerschütterung. Er konnte laut Informationen des Sport-Radiosenders TSN 1200 Ottawa zwar schon am Freitag nach Ottawa zurückkehren, wird aber mindestens für das Spiel am Samstag gegen die Pittsburgh Steelers ausfallen.
Der 24 Jahre alte Brännström schlug nach dem Check unglücklich mit dem Hinterkopf zuerst auf dem Boden auf und sorgte damit für einen Schreckmoment bei den Zuschauern in der UBS Arena. Als er abtransportiert wurde, unterstützten die Fans den Verletzten mit Standing Ovations.
Senators: Brännström bei Bewusstsein
Die Senators gaben schon während des Spiels bekannt, dass Brännström „bei Bewusstsein ist und im Stande alle seine Gliedmaßen zu bewegen“. Der Verteidiger blieb jedoch über Nacht zur Beobachtung im Hospital.
„Das ist natürlich eine emotionale Sache für die Jungs und alle Beteiligten“, hielt Senators-Coach DJ Smith nach dem Spiel fest: „Es sieht so aus, als ob er für den Moment okay ist, aber wir warten die weiteren Nachrichten ab.“
Auch Brännströms Gegenspieler Clutterbuck - mit 35 Jahren und 16 Jahren in der NHL ein alter Fuchs der Liga - überkam Entsetzen. „Ich habe in meiner Karriere schon 3800 Hits“, zitiert ihn die New York Post: „Nach dem habe ich auch erstmal einfach weitergespielt, bis ich gemerkt habe, dass alle schreien. Ich hasse es, sowas zu sehen, ehrlich. Mir ist übel dabei, dass es passiert ist. Du willst nicht, dass so etwas geschieht.
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Mit Sportinformations-Dienst (SID)