Offene Worte eines NHL-Stars!
Grubauer: „Sie nannten mich Nazi“
Die Seattle Kraken, seit der vergangenen Spielzeit in der NHL und damit das jüngste Team der Liga, engagieren sich stark gegen Rassismus und Diskriminierung. Dabei sprechen Spieler im Format „Hockey is for Everyone“ auch über persönliche Erfahrungen.
Diesmal hat sich unter anderem Philipp Grubauer, der deutsche Goalie der Kraken, geäußert und Erlebnisse aus seinen frühen Eishockeyjahren berichtet. (NEWS: Alles zur NHL)
„Sie nannten mich Nazi“, erklärte der heute 30-Jährige in einer Runde mit vier anderen Spielern und fügte hinzu: „Keiner stand dagegen auf. Spieler, die was dagegen sagen wollten, haben es nicht getan, weil da noch 20 andere Typen waren.“
Grubauer: Situation hat sich massiv verändert
Das Traurige an der Geschichte: Zu dieser Zeit sei das einfach normal gewesen, beschrieb er die damaligen Umstände.
„Man wusste auch gar nicht, wie man darauf reagieren soll. Man hat sich einfach hingesetzt und den Mund gehalten“, sagte Grubauer.
Doch zum Glück habe sich die Situation mittlerweile massiv geändert. Heutzutage würden die Spieler sich gegenseitig unterstützen. Sollte sich doch mal ein Vorfall ereignen, „sprechen sie diese Dinge an.“
Stanley Cup mit Washington Capitals
Der gebürtige Rosenheimer wechselte bereits im Alter von 16 Jahren nach Nordamerika. Im Draft 2010 wurde er an 112. Position von den Washington Capitals ausgewählt, wo er 2013 auch sein NHL-Debüt gab.
Seinen bisherigen Karrierehöhepunkt erlebte er ebenfalls in der US-Hauptstadt, als er mit den Capitals 2018 den Stanley Cup gewann.
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Anschließend stand er drei Jahre für die Colorado Avalanche im Tor, eher er zur vergangenen Saison beim neuen NHL-Team Seattle Kraken anheuerte.