Die Green Bay Packers haben in der NFL am Thanksgiving-Abend einen entscheidenden 30:17-Sieg gegen die Miami Dolphins eingefahren. Damit bleiben sie in Reichweite der divisionführenden Detroit Lions, die mit einer Bilanz von 11:1 an der Spitze der NFC North stehen. Die Packers müssen jedoch weiterhin auf Schützenhilfe hoffen, um die Lions einzuholen. Ein erster Schritt könnte der kommende Showdown in der nächsten Woche im Ford Field sein.
Packers besiegen Dolphins klar
Packers in Topform
Nach deutlichen Siegen gegen die San Francisco 49ers und die Dolphins scheint Green Bay wieder in Form zu sein. Besonders bemerkenswert: Quarterback Jordan Love blieb in diesen beiden Spielen ohne Interception. Trotz des Ausfalls von Wide Receiver Romeo Doubs (Gehirnerschütterung) zeigte Love eine starke Leistung und warf zwei Touchdown-Pässe auf Jayden Reed. Zudem erzielte Josh Jacobs seinen fünften Rushing-Touchdown in den letzten drei Spielen.
Schlüsselspielzug und überraschende Leistungen
Ein entscheidender Moment des Spiels ereignete sich früh, als Packers-Backup-Quarterback Robert Rochell einen muffed Punt von Miamis Malik Washington an der eigenen 10-Yard-Linie eroberte. Dies führte zu einem Touchdown-Pass von Love auf Reed, nach dem die Packers die Führung nicht mehr abgaben. Besonders überraschend war die Leistung der Packers-Defense, die in der zweiten Viertel mit einem starken Pass Rush glänzte. Lukas Van Ness und Kingsley Enagbare konnten Tua Tagovailoa jeweils sacken, was Miamis Offense weiter unter Druck setzte.
Hill reagiert am Schnellsten
Für eine kuriose Szene sorgte Tyreek Hill von den Dolphins. Der Wide Receiver reagierte im letzten Viertel bei einem abgefälschten Pass von Quarterback Tua Tagovailoa am schnellsten und fing den Football direkt in der Endzone. Durch seine reaktionsschnelle Tat konnte Miami auf 17:30 verkürzen.
Packers zeigen Fortschritte in der Red Zone
Vor zwei Wochen waren die Packers eine der schlechtesten Offenses in der Red Zone der NFL. Doch in den letzten Spielen erzielten sie neun Touchdowns in Folge bei Red-Zone-Drives, bevor sie gegen die Dolphins ein Field Goal erzielten. Diese Verbesserung war entscheidend für den Erfolg gegen Miami.
Probleme der Dolphins in der Kälte
Die Dolphins reisten mit über 3.000 Pfund Kaltwetterausrüstung nach Wisconsin, doch es dauerte fast drei Viertel, bis sie ins Spiel fanden. Miami erlaubte über sieben Yards pro Spielzug und die Niederlage beendete eine Serie von drei Siegen in Folge. Quarterback Tua Tagovailoa brachte 37 von 46 Pässen für 364 Yards und zwei Touchdowns an, doch die Offense konnte auf Third Down nur vier von 14 Versuchen verwandeln.
Herausforderungen für die Dolphins
Die Dolphins stehen nun vor der Herausforderung, zwei Spiele hinter den Denver Broncos im Rennen um den letzten Playoff-Platz in der AFC zu liegen. Mit einem der härtesten Restprogramme der Liga und einer geringen Wahrscheinlichkeit, die Playoffs zu erreichen, müssen sie sich steigern. Besonders die schwache Leistung in kalten Temperaturen bleibt ein Problem: Tagovailoas Bilanz bei Temperaturen unter 50 Grad liegt bei 1:7.