Die Detroit Lions haben sich in einem turbulenten Spiel gegen die Houston Texans durchgesetzt - an einem von teils wilden Fehlern geprägten Abend feierte das Team des Deutschamerikaners Amon-Ra St. Brown einen 26:23-Sieg in letzter Sekunde.

Mit ablaufender Zeit verwandelte Kicker Jake Bates ein Field Goal aus 52 Yards und vollendete so ein dramatisches Comeback der Lions, die schon im ersten Viertel mit 0:10 hinten gelegen hatten.

Im Mittelpunkt stand Lions Quarterback Jared Goff, der trotz des Sieges einen persönlichen Karrieretiefpunkt erlebte: Der Spielmacher (15/30, 240 Yards) warf ganze fünf Interceptions, mehr als je zuvor in einem Spiel. In der gesamten bisherigen Saison - es sind nun neun Spiele gespielt - waren ihm erst vier Interceptions unterlaufen.

Goff: Das gab es in der NFL seit vielen Jahren nicht mehr

Immerhin: Die Texans konnten keine der Interceptions für einen Pick-Six nutzen.

Seit 2012 hat in der NFL kein Team mehr gewonnen, dass fünf solcher Ballverluste in einer Partie zu verzeichnen hatte. Damals waren Matt Ryan mit Atlanta gegen Arizona erfolgreich (23:19).

Goff, der mit einem Passer Rating von 59.7 aus der Partie ging, warf allerdings auch für zwei Touchdowns, einen davon fing St. Brown. Dieser kam auf insgesamt 6 Catches für 60 Yards.

Und so stehen die Lions bei einer Bilanz von 8-1. So gut waren sie seit 1954 nicht mehr. Der Erfolg über die Texans (6-4) war der siebte Sieg in Folge und der fünfte auf fremdem Boden.

Entscheidend war die Aufholjagd in der zweiten Halbzeit, die mit 19:0 deutlich an Detroit ging. Trotzdem hätte Houston die Partie kurz vor Ende noch gewinnen können, ein Field Goal von Ka‘imi Fairbairn knapp zwei Minuten vor Spielende aus 58 Yards Entfernung verfehlte das Ziel aber knapp.

Texans Quarterback C.J. Stroud brachte 19 von 23 Würfen für 232 Yards an den Mann. Er erzielte einen Touchdown, doch auch ihm unterliefen zwei Interceptions.