Kurioser Sieg für die Pittsburgh Steelers im Monday Night Game der NFL. Angeführt von einem starken Quarterback Russell Wilson gewann das Team 26:18 gegen die New York Giants - obwohl ihm gleich zwei Touchdowns aberkannt wurden.
NFL absurd! Zwei Touchdowns kassiert
Leidtragender in beiden Fällen war Wide Receiver George Pickens, der am Ende bei vier gefangenen Bällen für 74 Yards Raumgewinn stand.
Pickens mindestens einmal unglücklich
Dabei hätte er eigentlich schon im 1. Viertel seinen zweiten Touchdown dieser Saison feiern können: Nach einem kurzen Pass von Wilson mit noch 11:40 Minuten auf der Uhr lief Pickens in die Endzone - wegen einer Strafe gegen Pittsburghs O-Line gaben die Schiedsrichter den Touchdown aber nicht.
War der Receiver hier noch schuldlos, agierte er bei seinem zweiten - vermeintlichen - Score dann aber unglücklich.
Bei 8:20 Minuten zu spielen im 2. Viertel fing Pickens in der Endzone den Ball von Wilson, brachte aber nicht beide Füße auf den Boden. Verteidiger brachte den Steelers-Star bei der Landung gerade noch aus dem Gleichgewicht und Pickens‘ linker Fuß schwebte dadurch nur Zentimeter über dem Rasen, bevor er außerhalb des Feldes zu Boden fiel.
Steelers feiern zwei Touchdowns von Austin
In einem von Kickern dominierten Spiel hatte Calvin Austin III entscheidenden Anteil am Sieg der Steelers. Der Receiver glänzte mit zwei Besuchen in der Endzone.
Austin erzielte im 3. Viertel den ersten Punt-Return-Touchdown der Franchise seit fast fünf Jahren und fing später im 4. Viertel einen weiteren spektakulären „Moon Ball“ von Russell Wilson für seinen zweiten Receiving-Touchdown der Saison.
Watt trumpft gegen die Giants auf
Obwohl die Steelers-Defense Giants-Rookie-Runningback Tyrone Tracy Jr. 145 Rushing Yards und einen Touchdown erlaubte, zeigte T.J. Watt einmal mehr seine Klasse.
Mit einem wichtigen Strip-Sack gegen Daniel Jones und einer Fumble Recovery verhinderte er, dass die Giants von Wilsons Fumble im vierten Viertel profitieren konnten.
Beanie Bishop Jr. sicherte den Sieg mit einer spielentscheidenden Interception beim letzten Drive der Giants.
Quarterback-Duell: Wilson sticht Jones aus
In seinem zweiten Start für die Steelers baute Wilson auf seiner 245-Yard-Leistung der Vorwoche auf und erzielte 278 Passing Yards und einen Touchdown.
Besonders beeindruckend war sein 29-Yard-Pass auf Austin im vierten Viertel, der den ersten offensiven Touchdown des Spiels markierte. Wilson zeigte zudem verbesserte Mobilität und entkam mehrmals geschickt der gegnerischen Defense.
Daniel Jones hingegen hatte trotz ständigen Drucks eine produktive erste Halbzeit mit 141 Passing Yards. Doch in der zweiten Hälfte wurde er viermal gesackt, darunter ein entscheidender Strip-Sack von Watt. Jones beendete das Spiel mit 264 Passing Yards, keinem Touchdown und einer Interception.
Steelers mit starkem Offensivtrend
Obwohl die Steelers in der ersten Halbzeit nur neun Punkte erzielten, bewegten sie den Ball beeindruckend mit 14 Spielzügen von mindestens 10 Yards.
Mit 237 Offensiv-Yards, darunter 104 Rushing Yards, in den ersten beiden Vierteln zeigten sie, dass die Zeiten der langsamen Starts möglicherweise vorbei sind. Sie punkteten in jeder ihrer ersten drei Drives, eine Leistung, die sie zuletzt 2023 gegen die Packers zeigten.
Giants mit Problemen in der Defensive
Die Giants konnten ihre Schwächen in der Run-Defense erneut nicht verbergen und ließen 104 Yards und 6,5 Yards pro Carry in der ersten Halbzeit zu.
Insgesamt kassierten sie 167 Rushing Yards. Coach Brian Daboll beklagte weiterhin die schlechten Laufverteidigungen seines Teams.
Überraschende Leistung von Tracy
Tyrone Tracy Jr., ein Rookie-Fünftrunden-Pick, beeindruckte mit seinem zweiten 100-Yard-Spiel in vier Wochen.
Er erzielte 145 Yards auf 20 Carries, darunter ein 45-Yard-Touchdown im vierten Viertel, bevor er mit einer Kopfverletzung ausschied.