In der NFL kommt es zu einer brisanten Rückkehr: Runningback Saquon Barkley hat sechs Jahre lang das Trikot der New York Giants getragen und wechselte im vergangenen Sommer mit Nebengeräuschen zum Division-Rivalen Philadelphia Eagles. Am heutigen Sonntag kehrt der Star an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Eine hochbrisante NFL-Rückkehr
Zwar gibt es 110 Spieler, die in ihrer Karriere sowohl bei den Giants als auch bei den Eagles gespielt haben, dennoch findet ein direkter Wechsel zwischen den beiden Rivalen nur äußerst selten statt. Dementsprechend sorgte die Nachricht im März bei den Fans in New York für Aufruhr.
Giants gehen nicht auf Barkleys Forderungen ein
Barkley wurde im Jahr 2018 an Position zwei im Draft von den Giants ausgewählt, weshalb enorme Erwartungen und Hoffnungen auf ihm lasteten. Der Runningback fühlte sich in New York wohl und obwohl die Franchise nie in der Nähe des Super Bowls war, zeigte der 28-Jährige stets starke Leistungen. Über die vergangenen Jahre hinweg entwickelte er sich bei den Giants zu einem der besten Runningbacks der Liga. Das ließ ihn einst dazu hinreißen zu sagen: „Lebenslang ein Giant.“
Nachdem sein Vertrag im vergangenen Sommer ausgelaufen war, war er daran interessiert, bei den Giants langfristig zu verlängern. Allerdings soll Barkley Medienberichten zufolge hohe Forderungen gehabt haben - zu hohe für die New Yorker Bosse.
Giants-Fans wüten nach Abgang
Die Verantwortlichen um General Manager Joe Schoen entschieden sich letztlich dazu, ihrem Star keinen neuen Vertrag anzubieten und ihn für die Free Agency freizugeben. Rivale Philadelphia war eines von vielen Teams, das die Gunst der Stunde nutzen wollten, denn es kommt nicht häufig vor, dass NFL-Stars dieses Kalibers vertragslos sind.
Barkley entschied sich für den Division-Rivalen der Giants und unterschrieb einen Dreijahresvertrag über insgesamt 37,5 Millionen Dollar (26 Mio. davon garantiert). Schnell kam von den Giants-Fans der Vorwurf des Verrats auf.
Barkley findet neuen Spitznamen witzig
Unter anderem reagierte die NYG-Legende Tiki Barber auf den Wechsel und schrieb auf X, dass Barkley „für mich gestorben“ sei. Weitere Fans gaben ihrem Ex-Runningback den neuen Spitznamen „Snake-quon“, verglichen ihn dadurch mit einer Schlange.
Deutsche in der NFL | Team | Position | Geburtstag und Ort | Größe/ Gewicht | College | bisherige Stationen |
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Amon-Ra St. Brown | Detroit Lions | Wide Receiver | 24. Oktober 1999 in Anaheim (USA/Kalifornien) | 1,83m/ 92 kg | University of Southern California | USC Trojans |
Brandon Coleman | Washington Commanders | Offensive tackle | 1,98 m / 145 kg | Cincinnati | Trinity Valley, TCU | |
Jakob Johnson | New York Giants | Fullback | 15. Dezember 1994 in Stuttgart | 1,91 m /116 kg | Tennessee | Stuttgart Scorpions, New England Patriots, Las Vegas Raiders |
Der NFL-Star war im Anschluss an seinen Wechsel im Podcast Scoop City von The Athletic zu Gast und wurde von Host Dianna Russini darauf angesprochen. Er sagte schmunzelnd: „Snake-quon? Das ist sehr witzig.“ Barkley ergänzte: „Ich liebe das Leben und kann über alles lachen.“
NFL-Star rechnet nicht mit Buhrufen
Im Vorfeld seiner Rückkehr am Sonntag geht der 28-Jährige aber nicht davon aus, dass er die Abneigung der Giants-Fans zu spüren bekommt: „Ich erwarte keine große Reaktion und glaube nicht, dass ich ausgebuht werde.“
Er fügte hinzu: „Ich sehe das so: Die Philadelphia Eagles und die New York Football Giants haben wahrscheinlich über 200 Spiele gegeneinander bestritten. Diese Rivalität gab es schon vor mir und wird es auch nach mir geben.“
Der Runningback berichtete, dass er eine Person sei, die sich das kommende Spiel immer visualisieren würde und sich bereits im Kopf vorgestellt habe, wie er einen langen Touchdown-Lauf hinlegen werde. Zudem hätte seine Vision gezeigt, dass es keine negativen Reaktionen auf seine Rückkehr gäbe. „Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke, es ist vorbei. Dieses Kapitel ist abgeschlossen. Es interessiert mich wirklich nicht mehr, und ich bin mir ziemlich sicher, dass es die Fans nicht mehr interessiert“, so Barkley.
Es wird sich zeigen, ob Barkley Recht behält - oder doch eher naiv ist.