Patrick Mahomes, der Star-Quarterback der Kansas City Chiefs, zeigte am Sonntag gegen die San Francisco 49ers eine Leistung, die eher an einen Wandervogel als an einen zweifachen MVP erinnerte. Trotz zwei Interceptions und keinem Touchdown im Spiel steht das Team mit einer makellosen Bilanz von 6:0 da. Der 28:18-Sieg gegen die 49ers verdeutlicht die Stärke des Teams um Mahomes.

Mahomes selbst sieht die aktuelle Situation als Beweis für die Vielseitigkeit der Chiefs. „Es ist nicht das, was ihr normalerweise von uns seht, weil es nicht viele Passing-Touchdowns gibt“, erklärte er. „Es geht nicht nur um mich. Es geht darum, Team-Football zu spielen, und ich glaube, dass wir uns verbessern werden, wenn wir weiter daran arbeiten.“

Die Chiefs überzeugten mit einer starken Defensive, die 49ers-Quarterback Brock Purdy dreimal abfing, und einer Special-Teams-Einheit, die durch einen 55-Yard-Punt-Return von Mecole Hardman glänzte. Auch das Laufspiel trug mit 184 Yards zum Erfolg bei. Mahomes selbst warf für 154 Yards, wurde zweimal gesackt und warf die zwei Interceptions.

Selbstkritik! „Ich muss das noch bereinigen“

Mahomes betonte, dass die Interceptions unglücklich waren. Eine wurde von einem Verteidiger abgefälscht, die andere passierte, als Rookie-Receiver Xavier Worthy auf seiner Route stolperte. „Ich muss das noch bereinigen“, sagte Mahomes. „Es sind zu viele Interceptions, die unsere Defense in schlechte Positionen bringen.“

Das Spiel war von körperlichen Auseinandersetzungen geprägt. Mahomes wurde von Defensive Lineman Maliek Collins im Halsbereich getroffen, was er jedoch nicht als absichtlich empfand. Beim Versuch, einen Touchdown zu erzielen, stieß er Safety Malik Mustapha um, was er als unbeabsichtigt beschrieb. „Es war nicht so, dass ich unbedingt den Kontakt gesucht habe“, erklärte Mahomes. „Ich wollte den Kontakt abfedern und in die Endzone gelangen.“

Trotz der ungewöhnlichen Statistiken bleibt Mahomes optimistisch, dass die Chiefs ihre offensive Leistung weiter steigern können.